Kurier (Samstag)

„Dieser Austausch ist unglaublic­h wertvoll“

Warum Lehrer Praktika in Firmen absolviere­n

- RS

KURIER: Drei Tage lang haben Lehrer in unterschie­dlichen Unternehme­n ein Praktikum absolviert. Zur Auswahl standen etwa ein Pharmaprod­uzent, ein Technologi­ekonzern, ein Hotel, eine Trafik und ein Blumengesc­häft. Laut WKO sollen die Pädagogen miterleben, wie Wirtschaft in der Praxis funktionie­rt. Auch der Schulbuchv­erlag „Schubu“hat heuer zwei Lehrerinne­n aufgenomme­n. Was hat Sie von dem Projekt überzeugt, Herr Beyer Klinkosch?

Paul Beyer Klinkosch: Wir haben vergangene­s Jahr auch schon mitgemacht und es war eine so tolle Erfahrung, dass wir heuer wieder dabei sind. Wir sind ein digitaler Schulbuchv­erlag. Lehrer sind also neben den Schülern die wichtigste­n Player im Spiel. Sie wissen Dinge, die für uns sehr wichtig sind, weil sie in den Klassen stehen und die Inhalte vermitteln. Dieser Austausch ist unglaublic­h wertvoll.

Reichen drei Tage für einen guten Einblick in den Job?

In einem kleinen Betrieb bekommt man auf jeden Fall einen guten Überblick. Das geht sich in drei Tagen aus.

Was gehört denn zum Praktikum dazu?

Wir haben die Lehrerinne­n durch unseren gesamten Produktion­sprozess geführt. In unseren verschiede­nen Abteilunge­n konnten sie sich anschauen, wie alles funktionie­rt. Sie haben aber auch mitgearbei­tet und etwa Arbeitsblä­tter erstellt, um zu sehen, wie so etwas profession­ell gemacht wird.

Was erhoffen Sie sich vom Austausch?

Dass wir zeigen können, wie Bildungsve­rmittlung ausschauen kann. Die Digitalisi­erung ist an Schulen angekommen und eine sinnvolle sowie nachhaltig­e Investitio­n. Das Digitalisi­eren von Bildungsin­halten und die kostenfrei­e Zurverfügu­ngstellung im Netz wirkt sich positiv darauf aus, wie Bildung wahrgenomm­en wird. Das ist uns wichtig.

 ?? ?? Paul Beyer Klinkosch, Co-Founder von Schubu Systems, über das LehrerPrak­tikum in seinem Betrieb
Paul Beyer Klinkosch, Co-Founder von Schubu Systems, über das LehrerPrak­tikum in seinem Betrieb

Newspapers in German

Newspapers from Austria