Samenbomben für hungrige Insekten
Bällchen aus Blumenerde und Saatgut als künftige Nahrungsquelle
Vielleicht hast du schon die ersten Insekten erspäht. Um sich zu ernähren, müssen sie Nektar finden, das ist der süße Saft, der von Blüten erzeugt wird. Aber auf unseren Wiesen wächst oft nur Gras – und das enthält keinen Nektar, viele Insekten hungern. Doch wir können ihnen helfen! Gut geeignet dafür sind „Samenbomben“, kleine Kugeln aus Blumenerde und Wildblumensamen. Aus ihnen entsteht nach zwei bis drei Wochen eine kleine Blumenwiese. Du kannst deine Lieblingsblumen auswählen, um deine eigene Blumenwiese zu pflanzen, oder eine Wildblumensamenmischung kaufen. Das geht im eigenen Garten, aber auch in der Stadt auf einem Fleck Erde.
Für die Samenbomben brauchst du Blumenerde, Wasser und Saatgut. Pflanzen, über die sich viele Insekten besonders freuen sind zum Beispiel Ringelblumen, Lavendel, wilde Rosen (Hagebutten) oder Schafgarbe. Zierblumen haben oft weniger Nektar als Wildblumen oder sind schwierige Landeplätze für Insekten.
Die Samen kannst du auch das ganze Jahr über von Blüten auf Wiesen oder Wegen sammeln und dann im folgenden Frühling in einer Samenbombe verwenden!
Vermische die Blumenerde mit dem Saatgut und gib langsam Wasser dazu, bis du die Erd-Samen-Mischung gut in kleine Kugeln formen kannst. Zum Trocknen legst du sie an einen trockenen, warmen, gut durchlüfteten Ort oder kurz mithilfe einer erwachsenen Person bei höchstens 35 Grad Celsius ins Backrohr.
Nun sind deine Samenbomben fertig und du kannst sie sofort ausstreuen oder an einem kühlen, trockenen Ort lagern. Wenn du Blumen säen möchtest, lege die Samenbombe auf die Erde und gieße sie. In ein paar Wochen solltest du die ersten Blumen sprießen sehen.
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Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org