Gelungene Sanierungen

Die thermische Sanierung von Gebäuden sind wichtig zum Erreichen der Klimaziele. Im Rahmen der Ethouse Awards wurden nun Vorzeigeprojekte ausgezeichnet.

» Die Sanierung des desolaten Gründerzeithauses in Wien Favoriten schaffte neuen Wohnraum. Bei aufrechtem Geschäftsbetrieb und mehrheitlich bewohnten Wohnungen führte Ulreich Bauträger die Sanierung durch. Die ehemaligen Substandardwohnungen erhielten von daneshgar architects zeitgemäße neue Grundrisse. Mit dem Dachgeschossausbau sowie der Errichtung eines zweigeschossigen Bürogebäudes im Hof gelang Ulreich Bauträger die Nachverdichtung. Diese Leistung wurde nun mit dem Ethouse Award gekürt.

Nachhaltige Gebäudesanierungen wie diese holt der Ethouse Award der ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme vor den Vorhang. Die Auszeichnung „Ethouse Award“wurde in den Kategorien öffentliche und gewerbliche Bauten sowie Wohnbau vergeben. Eine weitere Auszeichnung ging an die Sanierung des Gemeindeamts Sipbachzell in Oberösterreich. Das Gebäude aus den 1950ern war Gemeindeamt und Feuerwehrdepot, später Arztpraxis. Die thermische Sanierung von mia2/Architektur wertet die Gebäudehülle auf. Das Gebäude wurde barrierefrei erschlossen.

Das denkmalgeschützte Areal aus 1912 in Wien Meidling erhielt durch die Sanierung das historische Erscheinungsbild zurück. Thermisch wurde das Haus durch die GSD optimiert. Ein Dachgeschossausbau schaffte 26 neue Wohnungen. Bestandswohnungen wurden erweitert, ein barrierefreier Zugang errichtet. Um die Belichtung zu verbessern, wurde Teile rückgebaut.

Das Haus St. Michael, Feldkirch, aus den 1980ern nutzt die Caritas als Mutter-Kind-Haus. Beim Umbau durch postner/duelli Architekten entstanden vier zusätzliche Wohnungen im Dachgeschoss. Die Wände wurden neu in Holzbauweise errichtet, ostseitig Fenster eingebaut. Der Stadl (1890) der Pfarre Maria Laach am Jaulering (NÖ) blieb im Zuge der Sanierung erhalten. AH3 Architekten errichteten ein Gebäude im Stadl, ein Bühnenzubau sowie die energetische Optimierung machen das Gebäude zu einem wichtigen Veranstaltungsort. «

Das denkmalgeschützte Areal im 12. Wiener Bezirk erhielt durch die Sanierung durch die GSD das historische Erscheinungsbild zurück: Zierteile wurden instand gesetzt, optische Missstände beseitigt und die Farbgebung angepasst. Thermisch wurde das Haus optimiert, ein Dachgeschossausbau schaffte 26 neue Wohnungen. Aufzüge und ein barrierefreier Zugang wurden errichtet, dafür wurde auch das Hofniveau abgesenkt. Je Quertrakt wurde Geschoss abgetragen, dort befinden sich nun Gemeinschaftsterrassen

Pfarrheim in Niederösterreich: Der bestehende Stadl aus dem Jahr 1890 der Pfarre Maria Laach blieb im Zuge der Sanierung mit seinen typischen Merkmalen erhalten. AH3 Architekten nutzen die räumlich begrenzten Möglichkeiten und errichteten ein Gebäude im Stadl. Ein Bühnenzubau sowie die energetische Optimierung machen das Gebäude heute zu einem wichtigen kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungsort der Region

oben: Das Gemeindeamt Sipbachzell in Oberösterreich diente als Gemeindeamt und Feuerwehrdepot, später als Arztpraxis. Bei der thermischen Sanierung wurden ökologische Materialien eingesetzt. Der Proberaum des Musikvereins wurde vergrößert und ein Holz-Kuppeldach erstellt (Bild rechts)

Das Haus St. Michael in Feldkirch (re.) wurde von ostner/duelli Architekten saniert und umgebaut. Im Dachgeschoß entstanden vier Wohnungen mit Aufenthaltsraum und Loggia. Zusätzliche Fenster wurden eingebaut (u.)

li: das Gründerzeithaus in Wien Favoriten vor der Sanierung. unten: Das Haus nach der Sanierung, bei der neue Grundrisse entstanden sind. Mit Dachausbau und Neubau eines Büros im Hof wurde auch nachverdichtet