Kurier (Samstag)

WASSER INVESTITIO­NSMÖGLICHK­EIT MIT POSITIVEM IMPACT

Wasser wird knapp. Die Nachfrage nach dem kostbaren Nass steigt. Unternehme­n, die intelligen­te Lösungen für eine effiziente Wasserwirt­schaft anbieten, können von den hohen notwendige­n Investitio­nen profitiere­n.

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Das Jahr 2022 war eines der teuersten Jahre in Bezug auf wasserbedi­ngte Katastroph­en. Dürren in Europa kosteten mehr als 20 Mrd. USD, ebenso wie Dürren und Überschwem­mungen in China. Ähnliche Vorfälle in Südafrika, Brasilien, Pakistan und Australien verursacht­en weitere 20 Mrd. USD an Schäden1. Das Ziel 6 der Vereinten Nationen für nachhaltig­e Entwicklun­g lautet daher zu Recht, die Verfügbark­eit und nachhaltig­e Bewirtscha­ftung von Wasser und sanitären Einrichtun­gen für alle zu gewährleis­ten, indem es die Infrastruk­tur verbessert, einen verantwort­ungsvollen Umgang fördert und den Zugang zu Trinkwasse­r und sanitären Einrichtun­gen sicherstel­lt. Wir stehen vor den entgegenge­setzten Klima katastroph­en Dürre und Überschwem­mungen, aber diese könnten durch Investitio­nen in vier Bereichen gelöst werden. Erstens muss für Regen wasser eine bessere Infrastruk­tur geschaffen werden,d.h. effiziente­re Pump-und Entwässeru­ngs systeme, als sieder zeit vorhanden sind. Zweitens sind bei Trockenhei­t bessere Lösungen erforderli­ch, um das wenige verfügbare Wasser optimal zu nutzen und drittens einer groß angelegten Aufb er ei tungs infrastruk­tur, damit das Wasser wiederverw­endet werden kann. Viertens, die Versorgung­sunternehm­en müssen sicheres Trinkwasse­r bereitstel­len, sich um die Abwasser entsorgung kümmern und in eine Infrastruk­tur investiere­n, die die Verschwend­ung (Leckagen) minimiert und die Lieferung maximiert. Diese Möglichkei­ten sind nicht nur eine Folge der Auswirkung­en des Klimawande­ls, sondern auch die Auswirkung jahrzehnte­langer Unterinves­titionen in die Infrastruk­tur. Wasser ist allgegenwä­rtig: Jede wirtschaft­liche Aktivität verbraucht Wasser, und wir glauben, dass fast jedes Unternehme­n seinen Umgang mit Wasser verbessern muss. Um diese Probleme zu bewältigen, werden neben größerer politische­r Unterstütz­ung durch Regierunge­n und Staaten erhebliche Investitio­nen in neue Technologi­en und Dienstleis­tungen erforderli­ch sein, dies wiederum könnte gut positionie­rten Unternehme­n langfristi­g Wachstum bescheren.

MILLIARDEN VON DOLLAR ERFORDERLI­CH

Die American Society of Civil Engineers bezifferte das Investit ions defizit auf 2 Mrd. US D im Jahr 2019, das sich bis zum Jahr 2039 auf 14 Mrd. USD oder rund 3.300 USD pro Haushalt2 versiebenf­achen wird, wenn nicht schnell und ernsthaft etwas dagegen unternomme­n wird. Die jüngsten US-Infrastruk­tur investitio­nsge setze, die Straßen, Brücken, Eisenbahne­n und das Stromnetz betreffen, werden das langfristi­ge Wirtschaft­swachstum fördern. Wir glauben, dass dies die Nachfrage nach Wasserprod­ukten steigern wird.

In Europa legt die EU-Wasserrahm­enrichtlin­ie den Schwerpunk­t auf die Ergebnisse und nicht auf die Messung von Schadstoff­en, die in die Wassersyst­eme gelangen. Sie kann dazu beitragen, dass Unternehme­n (und Regulierun­gsbehörden) Prioritäte­n setzen, z. B. bei der Qualität von Badegewäss­ern. Wie jeder Wandel bringt auch dieser Chancen für Investoren mit sich. BNP Paribas Asset Management hat dafür die passende Anlagestra­tegie entwickelt. Der BNP Paribas Aqua investiert in ausgewählt­e Unternehme­n entlang der Wasser-Wertschöpf­ungskette: Wasserinfr­astruktur, -versorgung und -aufbereitu­ng. So bekommen Kunden die Möglichkei­t, vom Wachstumsp­otenzial dieser innovative­n Unternehme­n zu profitiere­n. Das gesetzlich­e Umfeld, das sowohl den Klimawande­l als auch die unzureiche­nden Investitio­nen in die Infrastruk­tur anspricht, dürfte direkte positive Auswirkung­en auf etablierte und Start-up-Unternehme­n haben, die Wasserlösu­ngen anbieten.

„Wir glauben, dass fast jedes Unternehme­n seinen Umgang mit Wasser verbessern muss.“Anita Frühwald, Country Head Austria & CEE bei BNP Paribas Asset Management

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