Kurier (Samstag)

Zehn Mann sichern der Austria einen Punkt

Bundesliga. Lange Unterzahl beim 0:0 gegen Blau-Weiß Linz

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Die Austria bleibt auf Platz eins in der Qualifikat­ionsgruppe. Die Frage ist aber, wie lange. Nach dem 0:0 daheim gegen Blau-Weiß Linz könnten die Wiener am Samstag vom WAC (daheim gegen Altach) überholt werden.

Die Nullnummer mag ernüchtern­d klingen, war aber durchaus hart erkämpft. 75 Minuten lang mussten die Austrianer in Unterzahl spielen. Moritz Wels hatte bei seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga bereits nach 16 Minuten wegen wiederholt­en Foulspiels Gelb-Rot gesehen.

Bei der Austria rutschte Muharem Huskovic im Sturm für den erkrankten Romeo Vucic in die Startelf. Zudem bekam Wels den Vorzug vor Hakim Guenouche. Besser ins Spiel fanden zunächst die Gäste. In Unterzahl verbuchte die Austria eine gute Gelegenhei­t, ein Distanzsch­uss von Reinhold Ranftl verfehlte nur knapp das Tor (19.). Danach flachte die Partie ab, die Linzer erarbeitet­en sich kaum Vorteile aus der Überzahl. Conor Noß schoss in aussichtsr­eicher Position seinen Kollegen an, der obendrein noch im Abseits stand (34.).

In der zweiten Hälfte blieb die Partie auf Augenhöhe, die Oberösterr­eicher erhöhten aber stetig ihre Angriffsbe­mühungen. Zwingendes oder gar Zählbares kam dabei nicht heraus. Auf der Gegenseite wurde die Austria in der Schlusspha­se noch einmal über Frans Krätzig (79., 82.) gefährlich.

Am Samstag geht es in der Qualifikat­ionsgruppe um den beinharten Abstiegska­mpf, wenn das Schlusslic­ht Lustenau den Vorletzten WSG empfängt. WSG-Trainer Silberberg­er

erklärte das Spiel zum ersten Finale. Lustenau liegt mit sechs Punkten auf dem letzten Platz, hat aber nur zwei Punkte Rückstand.

„Durch die Tabellensi­tuation hat fast jedes Spiel bei uns Finalchara­kter. Die Tabelle lesen kann jeder. Wenn wir verlieren, sind wir Letzter und wenn wir gewinnen, ist es möglich, dass zwischen der WSG und Lustenau noch zwei andere Teams stehen“, sagt Silberberg­er, der die Tiroler im Sommer verlässt.

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