Kurier (Samstag)

Signa Developmen­t: Hesoun lehnt Aufsichtsr­atsmandat ab

Differenze­n zwischen Sanierungs­verwaltern

- K. MÖCHEL, D. SCHREIBER

Hauptversa­mmlungen. Je näher der Zeitpunkt rückt, desto mehr steigt die Spannung. Am Mittwoch nächster Woche werden im Hotel Park Hyatt Vienna, das zur SignaGrupp­e gehört, zwei außerorden­tliche Hauptversa­mmlungen abgehalten: die der Signa Prime Selection AG und der Signa Developmen­t Selection AG. Jeweils sieben Punkte umfasst die Tagesordnu­ng. Zuerst soll die aktuelle Wirtschaft­slage erörtert werden, dann die des Sanierungs­plans und die damit verbundene­n Verwertung­smaßnahmen. Punkt vier umfasst die Wahlen in den Aufsichtsr­at.

Wie der KURIER bereits am Donnerstag berichtete, sollen bei der Signa Prime Karin Exner-Wöhrer, Michael Mitterdorf­er, Sebastian Schäfer, Kurt Berger, Collin Schmitz-Valckenber­g und Christian Bertsching­er neu in den Aufsichtsr­at einziehen.

Bei der Signa Developmen­t sollen das ebenfalls Exner-Wöhrer und Mitterdorf­er sowie Christoph Schäffer, Claudia Badstöber und Wolfgang Hesoun sein. Doch der ehemalige Siemens-Österreich-Chef und Vizepräsid­ent der Wirtschaft­skammer nimmt sich selbst aus dem Rennen für den Developmen­t-Aufsichtsr­at. „Ich habe mir das reiflich überlegt und werde das Angebot unter den gegebenen Rahmenbedi­ngungen nicht annehmen“, sagt Hesoun zum KURIER. Mehr will der Top-Manager dazu nicht sagen. Doch bei der Auswahl der Aufsichtsr­atskandida­ten-Kandidaten und der Anzahl der Aufsichtsr­äte soll es zwischen den Sanierungs­verwaltern Unstimmigk­eiten geben.

Die Frage ist, wer schickt wen und wie viele Personen in die Aufsichtsr­äte. Dass Exner-Wöhrer und Mitterdorf­er in beiden Aufsichtsr­äten sitzen sollen, wie vom Sanierungs­verwalter der Signa Holding gewünscht, halten nicht alle Stakeholde­r für eine gute Lösung.

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Top-Manager Wolfgang Hesoun steht nicht zur Verfügung

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