Universitätsstraße Neu: Zwei Fahrstreifen weniger
Mehr Grün, Straßenbahn künftig am Rand
Umgestaltung. Auf der Universitätsstraße wird bald schon auf mehreren Ebenen gebaut. Während sich die U-BahnArbeiten in die Tiefe verlagern, wird an der Oberfläche mit der Umgestaltung der Straße begonnen.
Schon bis Ende des Jahres soll die Universitätsstraße „klimafit“werden, erklärten Planungsstadträtin Ulli Sima und Öffi-Stadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) beim symbolischen Spatenstich am Freitag. Dafür werden die Gleise der Linien 43 und 44 – die während den Arbeiten verlegt wurden – in ihre finale Position an den Rand der Straße gebracht. „Damit wird es noch weniger Probleme mit Querungen von Autos geben“, so Sima.
Zwei-Richtungs-Radweg
Auch ein neuer, durch eine ebenfalls neue Baumreihe baulich abgetrennter rund drei Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg wird entstehen. Weil einige der Flächen einstweilen aber noch für den U-Bahn-Ausbau benötigt werden, wird der neue ZweiRichtungs-Radweg vorübergehend noch teils als EinRichtungs-Radweg, teils als gemischter Geh- und Radweg dienen. Ab Herbst 2025 soll der Radweg dann aber auf der gesamten Strecke von Schottentor bis Landesgerichtsstraße in beide Richtungen befahrbar sein, heißt es.
Der bestehende, baulich getrennte Ein-Richtungs-Radweg auf der stadtauswärtigen Seite entlang des Siegmund
Freud-Parks (siehe Rendering) wird auf über zwei Meter verbreitert und bis zur Kreuzung mit der Garnisongasse verlängert. In der anschließenden Alser Straße im Abschnitt zwischen Landesgerichtsstraße und Wickenburggasse wird es künftig anstelle des Mehrzweckstreifens ebenfalls baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege auf beiden Straßenseiten geben.
55 neue Bäume
Grüner soll es aber auch werden: Insgesamt werden in der Universitätsstraße 55 neue Bäume gepflanzt. 45 noch heuer, weitere 10, wenn der U-Bahn-Bau abgeschlossen ist. Insgesamt soll dadurch 1.600 Quadratmeter zusätzliche Grünfläche entstehen. Zwei Trinkbrunnen werden ebenfalls installiert.
Damit all das Platz findet, muss aber auch etwas weichen: „Für die Baumreihen fallen zwei Fahrstreifen weg“, heißt es aus dem Büro von Ulli Sima.
18 Millionen Euro werden in den Ausbau investiert. Acht davon fließen in den Straßenbau. Getragen werden die Gesamtkosten von den Wiener Linien. Abgeschlossen werden sollen die Bauarbeiten – zumindest an der Oberfläche – schon bis Ende des Jahres. Tiefer in der Erde werden die Bauarbeiten aber noch länger dauern. Im Zuge des U-Bahn-Ausbaus entsteht hier der Öffi-Knoten U2xU5 sowie die neue U5-Station Frankhplatz.