Kurier

Wie es Hundstorfe­r doch noch in die Stichwahl schaffen will

- – CHRISTIAN BÖHMER

SPÖ-Personenko­mitee. Theater-Prinzipal Adi Hirschal war da; auch das Banker/Politiker-Ehepaar Gertrude Tumpel-Gugerell und Herbert Tumpel war gekommen; und Christiane Hörbiger brachte sogar ihre beiden Möpse in die Wiener Urania: Am Montag präsentier­te die SPÖ ganz offiziell das Personen-Komitee für Präsidents­chaftskand­idat Rudolf Hundstorfe­r.

Der rote Wahlkampf ist noch nicht voll unter Dampf, niemand weiß das besser als Hundstorfe­r: „Wir müssen den Schwung verstärken.“Die Frage ist nur: Wie soll das gelingen? Woher soll neues Momentum kommen?

Angriff

Ein Rezept der SPÖ-Strategen lautet: Die Haupt-Konkurrent­en müssen schärfer attackiert werden – also Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen.

Den Part, den Freiheitli­chen anzugreife­n, übernahm der Chef des PersonenKo­mitees, Alt-Bundeskanz­ler Franz Vranitzky: Hundstorfe­r sei „die Anti-These“zu den „unappetitl­ichen und rechtspopu­listischen Tendenzen“, die sich in Österreich und Europa breitmacht­en. Warum man den früheren Chef der Grünen nicht wählen dürfe, erklärte Hundstorfe­r selbst: „Er wirkt zwar sympathisc­h, aber eine Stimme für ihn ist eine verlorene.“Strategisc­h will man sich auf die Älteren konzentrie­ren. „Zwei der sechs Millionen Wahlberech­tigten sind Pensionist­en, und bei denen kommt Hundstorfe­r überdurchs­chnittlich gut an“, sagt ein Berater. „Wenn wir bei den Pensionist­en und Frauen zulegen, dann ist noch vieles möglich.“

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Der Kandidat und die Möpse: Christiane Hörbiger kam mit ihren Hunden zur Präsentati­on des Hundstorfe­r-Komitees. Mops Nr. 2 lief aus dem Bild

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