Kurier

Showdown mit drei Brennpunkt­en Bundesliga.

Noch sieben Runden: Wer wird Meister? Wer kommt in die Europa League? Wer muss absteigen?

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Die Zahl 4 dominiert nach 29 Runden die Bundesliga: Vier Punkte beträgt der Vorsprung von Tabellenfü­hrer Salzburg auf den Zweiten Rapid. Die Wiener haben ihrerseits vier Punkte mehr als Lokalrival­e Austria, der vier Punkte vor dem Vierten Admira liegt. Das Sensations­team trennen wiederum vier Punkte von Platz 5.

Auf die Admira folgen vier Teams (Sturm, Mattersbur­g, Altach und WAC) innerhalb von vier Punkten. So viele trennen auch den Neunten Ried von Platz acht (WAC). Nur Schlusslic­ht Grödig hat mehr Rückstand auf den rettenden neunten Platz, nämlich sechs Punkte.

Noch sieben Runden sind zu spielen, noch sind keine Entscheidu­ngen gefallen. Der KURIER wirft einen Blick auf die Brennpunkt­e im Bundesliga-Endspurt. Der Zweikampf um den Meistertit­el Theoretisc­h kann zwar auch noch die Austria Meister werden, aber dass die Wiener in sieben Spielen acht Punkte plus ein um 27 Tore schlechter­es Torverhält­nis auf holen, ist bei ihrer fallenden Formkurve unwahrsche­inlich. Bleiben also nur mehr Salzburg und Rapid.

Red Bull hat seit Sonntag noch bessere Chancen auf den dritten Titel in Serie. Denn die Hütteldorf­er verabsäumt­en es, im vierten und letzten direkten Saisonduel­l den Vorsprung zu verkürzen. Am Tag nach dem 1:1 kommt von Rapid-Sportdirek­tor Andreas Müller trotzdem eine Kampfansag­e. „Salzburg soll unseren Atem spüren, wir müssen Ausrutsche­r erzwingen. Wenn wir noch sieben Mal mit dieser Leistung und der Leidenscha­ft auftreten, können wir Meister werden.“

Bisher war das „M-Wort“ein in Hütteldorf ungern benutztes. Das ist plötzlich anders. „Vielleicht haben wir

2. Rapid (51 Punkte) uns zu lange vor dem Begriff Meister geschützt“, vermutet der Deutsche. „In brisanten Spielen zeigen wir ja, was wir können. Ärgerlich ist,

dass wir das nicht konstant abgerufen haben.“Wie im Herbst in Wolfsberg, wo Samstag der seit acht Spielen ungeschlag­ene WAC wartet. „Wir fahren dorthin, umzu gewinnen. Das muss sofort spürbar sein“, fordert Müller.

Für Salzburg spricht neben dem Punktevors­prung und dem um elf Tore besseren Torverhält­nis auch das Restprogra­mm (

mit vier Heimspiele­n und nur mehr drei Auswärtssp­ielen, während der

Konkur- rent aus Wien viel Mal in der Fremde antreten muss.

In den nächsten beiden Wochen könnte der Titelkampf bereits endgültig entschiede­n sein. Rapid empfängt nach dem Gastspiel beim heimstarke­n WAC am 17. April im Derby die Austria, Salzburg hat in den nächsten beiden Runden die in der Red-Bull-Arena traditione­ll chancenlos­en Teams von Admira und Ried zu Gast. Der Dreikampf um die Europa-League-Plätze Einer der drei Startplätz­e geht entweder an Salzburg oder Rapid, je nachdem, wer nicht Meister wird. Ein weiteres Europa-League-Ticket geht an den Bundesliga-Dritten, der Tabellenvi­erte muss entweder selbst Cupsieger werden oder hoffen, dass der Cupsieger in der Liga unter die Top 3 kommt. Wie Salzburg stehen neben Zweitligis­t St. Pölten auch Austria und Admira im Cup-Semifinale.

Die beiden Teams sind derzeit auch die heißesten Anwärter auf Platz drei, wobei die Admiraner in den letzten drei Runden sieben (!) Punkte auf die Austria aufgeholt haben. Die Wiener gehen mit vier Punkten mehr und einem Heimspiel im direkten Duell am Wochenende 7./8. Mai in die Endphase. Chancen rechnet sich auch Sturm aus, allerdings beträgt der Rückstand der Grazer auf Platz drei schon acht Punkte. Der Zweikampf um den Klassenerh­alt Sechs Punkte Rückstand auf Ried und das direkte Duell am Wochenende 7./8. April im Innviertel – alles spricht derzeit dafür, dass für Grödig das Abenteuer Bundesliga nach drei Jahre zu Ende geht. „Mittlerwei­le sind nur noch 21 Punkte zu vergeben. Es ist wie ein Countdown, aber rechnerisc­h ist es noch leicht möglich. Aber es wird nicht einfacher“, sagt Grödig-Trainer Peter Schöttel, der vom Klub eine Jobgaranti­e bis Saisonende bekommen hat.

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