Und das gibt es auch noch Ausgefallen.
Wir haben drei unterschiedliche Masterstudien mit „Seltenheitswert“gefunden
Interreligiöser Dialog: Begegnung von Juden, Christen und Muslimen. Das Master Programm an der Donau Universität Krems klingt nicht nur spannend, sondern hat auch vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse rund um die Flüchtlingsströme an Brisanz gewonnen. „Die Gesellschaft bedarf des Wissens über andere Religionen, vor allem den Islam. Es ist wichtig, Fragen des Zusammenlebens in einer multireligiösen Gesellschaft zu erörtern“, so der Leiter des Master Studiengangs Ernst Fürlinger. Und so vertiefen sich Juden, Muslime und Christen im gemeinsamen Studium in die komplexen Beziehungen zwischen den religiösen Traditionen. „Im interreligiösen Dialog geht es darum, Unterschiede und Gemeinsamkeiten, vor allem aber auch Vorurteile und Halbwissen abzubauen“, so Fürlinger. Das Studium ist offen für jene, die sich bereits im Bereich des Interreligiösen Dialogs engagieren und eine fachliche Vertiefung suchen, und zum anderen für komplette Neueinsteiger. Unterrichtet werden die Studenten dabei von Fachleuten aus allen drei religiösen Traditionen.
Einem ganz anderem Thema widmet sich der Masterlehrgang Psychomotorik an der Universität Wien. „Ein Hauptproblem unserer Gesellschaft besteht darin, dass wir uns zu wenig bewegen und uns die Wirkungen von Bewegung zu wenig bewusst sind. Der Universitätslehrgang Psychomotorik ist eine kreative Antwort der Wissenschaft auf diese Situation“, erklärt Otmar Weiss. Dabei wird durch Bewegungs- und Wahrnehmungslernen die intrinsische Motivation forciert. Das ist die Motivation von innen heraus, ei- gene Ideen beziehungsweise Dinge, die der Mensch selbst und autonom entscheidet, zu machen, weil er dies gerne tut, Freude daran empfindet, und weil er in diesen Tätigkeiten Sinn erfährt. Die Weiterbildung richtet sich vor allem an Lehrer, Kindergartenpädagogen, Gesundheitsexperten, Psychologen sowie Logopäden. Der Universitätslehrgang ist in Österreich die einzige umfassende wissenschaftliche Ausbildung auf diesem Gebiet. Sie ist zugleich theoretisch fundiert wie praxisorientiert. Tätigkeitsfelder für fertige Absolventen liegen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Forschung. Auf Schiene bringen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – will die Fachhochschule St. Pölten ihre Studenten mit ihrem Masterprogramm „Bahntechnologie und Management von Bahnsystemen“. Angesiedelt ist das Ausbildungsangebot am Department Bahntechnologie und Mobilität. „Unser Studienangebot vermittelt ein ganzheitliches Verständnis im Eisenbahnwesen. Denn Eisenbahnen sind auch UBahnen, Straßenbahnen oder Stadtbahnsysteme. Dabei geht es nicht nur um technische Infrastruktur, sondern auch um Projektmanagement, finanzierungstechnische Fragen, Kundenorientierung, Managementmethoden und Produktion von Schienenverkehrsleistungen“, so der Departmentleiter Otfried Knoll. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vermittlung von akademischen Wissen und den Praxisteil gelegt. Studierende der Bahntechnologie bekommen bei uns umfassende Einblicke und lernen dabei bereits potenzielle künftige Arbeitgeber kennen.