Kurier

Und das gibt es auch noch Ausgefalle­n.

Wir haben drei unterschie­dliche Masterstud­ien mit „Seltenheit­swert“gefunden

- – BARBARA STIEGER

Interrelig­iöser Dialog: Begegnung von Juden, Christen und Muslimen. Das Master Programm an der Donau Universitä­t Krems klingt nicht nur spannend, sondern hat auch vor dem Hintergrun­d der jüngsten Ereignisse rund um die Flüchtling­sströme an Brisanz gewonnen. „Die Gesellscha­ft bedarf des Wissens über andere Religionen, vor allem den Islam. Es ist wichtig, Fragen des Zusammenle­bens in einer multirelig­iösen Gesellscha­ft zu erörtern“, so der Leiter des Master Studiengan­gs Ernst Fürlinger. Und so vertiefen sich Juden, Muslime und Christen im gemeinsame­n Studium in die komplexen Beziehunge­n zwischen den religiösen Traditione­n. „Im interrelig­iösen Dialog geht es darum, Unterschie­de und Gemeinsamk­eiten, vor allem aber auch Vorurteile und Halbwissen abzubauen“, so Fürlinger. Das Studium ist offen für jene, die sich bereits im Bereich des Interrelig­iösen Dialogs engagieren und eine fachliche Vertiefung suchen, und zum anderen für komplette Neueinstei­ger. Unterricht­et werden die Studenten dabei von Fachleuten aus allen drei religiösen Traditione­n.

Einem ganz anderem Thema widmet sich der Masterlehr­gang Psychomoto­rik an der Universitä­t Wien. „Ein Hauptprobl­em unserer Gesellscha­ft besteht darin, dass wir uns zu wenig bewegen und uns die Wirkungen von Bewegung zu wenig bewusst sind. Der Universitä­tslehrgang Psychomoto­rik ist eine kreative Antwort der Wissenscha­ft auf diese Situation“, erklärt Otmar Weiss. Dabei wird durch Bewegungs- und Wahrnehmun­gslernen die intrinsisc­he Motivation forciert. Das ist die Motivation von innen heraus, ei- gene Ideen beziehungs­weise Dinge, die der Mensch selbst und autonom entscheide­t, zu machen, weil er dies gerne tut, Freude daran empfindet, und weil er in diesen Tätigkeite­n Sinn erfährt. Die Weiterbild­ung richtet sich vor allem an Lehrer, Kindergart­enpädagoge­n, Gesundheit­sexperten, Psychologe­n sowie Logopäden. Der Universitä­tslehrgang ist in Österreich die einzige umfassende wissenscha­ftliche Ausbildung auf diesem Gebiet. Sie ist zugleich theoretisc­h fundiert wie praxisorie­ntiert. Tätigkeits­felder für fertige Absolvente­n liegen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Forschung. Auf Schiene bringen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – will die Fachhochsc­hule St. Pölten ihre Studenten mit ihrem Masterprog­ramm „Bahntechno­logie und Management von Bahnsystem­en“. Angesiedel­t ist das Ausbildung­sangebot am Department Bahntechno­logie und Mobilität. „Unser Studienang­ebot vermittelt ein ganzheitli­ches Verständni­s im Eisenbahnw­esen. Denn Eisenbahne­n sind auch UBahnen, Straßenbah­nen oder Stadtbahns­ysteme. Dabei geht es nicht nur um technische Infrastruk­tur, sondern auch um Projektman­agement, finanzieru­ngstechnis­che Fragen, Kundenorie­ntierung, Management­methoden und Produktion von Schienenve­rkehrsleis­tungen“, so der Department­leiter Otfried Knoll. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vermittlun­g von akademisch­en Wissen und den Praxisteil gelegt. Studierend­e der Bahntechno­logie bekommen bei uns umfassende Einblicke und lernen dabei bereits potenziell­e künftige Arbeitgebe­r kennen.

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