Katchumas & Kiwanos auf der Terrasse Exoten lokal produziert.
Auch Feigen, Pepinos oder Pawpaws sind anpassungsfähig. Gepflanzt wird jetzt!
Lokal ist das neue Regional und „Lokalpatrioten“auf Nahrungspirsch sind auf dem Vormarsch. Reisen heißt jetzt beispielsweise für Georg Schweisfurth und Simon Tress, zwei Urgesteinen der SlowFood-Szene, mit einem Google Earth-Zeichen einen Ort zu markieren, um diesen im Radius von 15 Kilometern auf der Suche nach dem lokalen Geschmack zu durchforsten. Von Produzent zu Produzent, bis alles für ein Menü beisammen ist. Die beiden waren in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs und haben ihre Erfahrungen in einem Buch festgehalten.
Mit dem Bericht von ihrer Lokaltour wollen sie aber nicht nur Appetit machen, sondern auch gleich ein wenig die Welt verbessern, indem sie für einen Klimaschutz mit Messer und Gabel werben: umweltschonend, energiesparend, menschen- und tierfreundlich. Zugleich setzen sie sich damit für größere Vielfalt direkt vor der Haustür ein. „Im Grunde haben wir nämlich eine geringe Artenviel- falt“, stimmt der Naturgarten- und Obstexperte Siegfried Tatschl zu: „Durch die langen Eiszeiten ist unser Raum etwas zu kurz gekommen.“Das soll nun gründlich behoben werden.
Der österreichische Raritätenexperte Tatschl erklärt, wie essbare exotische Früchte im eigenen Garten und auf der Terrasse die Vielfalt bereichern können. Eigens für die FrühjahrsAusgabe des Grüne Welt Journals hat er einen Pflanzplan für ein Exotenparadies skizziert, das den Hobbygärtner inspirieren soll, Indianerbananen, Cherrycots oder Wu Wei ZiBeeren nach draußen zu stellen. Jetzt pflanzen, im Sommer vom Liegestuhl aus Feigen und Pawpaw genießen. Lokaler geht es nicht. Morgen, Mittwoch, als Beilage im KURIER. Folgende Themen warten auf Sie: