Kurier

Streicher der Symphonike­r den Finger gebrochen: Milde Strafe für den Täter

- – BIRGIT SEISER

Bedingte Strafe. Die Auseinande­rsetzung zwischen dem Symphonike­r-Bratschist­en Michael Buchmann und einem jungen Rumänen hätte dem Musiker beinahe die Karriere gekostet. Ende Jänner war Buchmann in der UBahn-Station am Karlsplatz ein Mann aufgefalle­n, der am Bahnsteig verbotener Weise rauchte. Der Symphonike­r machte den Raucher auf sein Vergehen aufmerksam, was diesem gar nicht passte.

Das Ergebnis war ein gebrochene­r Finger – für den Musiker existenzbe­drohend. Der Raucher hatte auf Buchmann hingetrete­n und dabei seine linke Hand erwischt. Im Krankenhau­s wurde ein Drehbruch des Ringfinger­s diagnostiz­iert, der Symphonike­r musste eine Konzerttou­rnee absagen.

Am Donnerstag musste sich der Rumäne im Wiener Landesgeri­cht verantwort­en, das Urteil fiel recht milde aus, wie Buchmann dem KURIER schildert: „Er hat sechs Monate bedingt bekommen. Für mich ist das aber in Ordnung. Ich bin nur froh, dass es endlich vorbei ist und ich mich wieder auf die Musik konzentrie­ren kann.“Ganz geheilt ist die Verletzung noch nicht. Regelmäßig­e Physiother­apie machte es aber möglich, dass Buchmann am Mittwoch sein erstes Konzert nach dem Vorfall spielen konnte.

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