Geleakte Dokumente über EU-Freihandelsabkommen mit Japan sorgen für Wirbel
JEFTA-Verhandlungen. Von Greenpeace-Niederlande geleakte Dokumente über den Verhandlungsstand zwischen der EU und Japan über das Handelsabkommen JEFTA sorgen bei Umweltschutzorganisationen sowie Gewerkschaften für Unmut. Kritisiert wird vor allem die Verschwiegenheit über die Gespräche. Inhaltlich führt Greenpeace Mängel beim Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit an. So etwa, dass das Thema Walfang (Japan ist eines von weltweit drei Ländern, die kommerziellen Walfang betreiben) mit keinem Wort Erwähnung findet. Zudem würden die Dokumente aber auch zeigen, dass die in JEFTA vorgesehenen Sonderklagerechte für ausländische Investoren noch problematischer ausfallen könnten als im Handelsabkommen mit Kanada (CETA), so Greenpeace.
JEFTA jedoch deckt etwa das doppelte Handelsvolumen wie CETA ab. Es wäre nach Abschluss das größte Handelsabkommen der EU.