Die besten Tipps: So vermeidet man Mückenstiche
entleeren oder Regentonnen abdecken. Weil sie schon ab dem Frühjahr und auch am Tag zusticht, ist die Buschmücke zwar lästiger als die einheimische Gelse, „gefährlicher“dürfte sie aber nicht sein. Die 17 Fälle von West-Nil-Virus seit 2010 dürften auf das Konto heimischer Gelsen gehen. Laut AGES ist „das Risiko, sich in Österreich anzustecken und zu erkranken, derzeit noch sehr gering.“ Maßnahmen. Die große Hitze derzeit behindert die rasche Vermehrung der Gelsen, doch ein Wetterumschwung kann das rasch ändern. Bei Überschwemmungen ist eine Massenentwicklung möglich. 20 Tage braucht es vom Ei bis zur fertigen Gelse. Um Stiche zu vermeiden, sollte man zuerst präventiv vorgehen. Die Brutstätten von Hausgelsen befinden sich in unmittelbarer Umgebung menschlicher Behausungen; die Mücken bleiben nach dem Schlüpfen im Umkreis von 200 Metern. Deshalb alle möglichen Brutstätten (von der Hundeschüssel bis zum Blumen-Untertopf) durch regelmäßiges Ausleeren des Wassers verhindern. Die Gelsen werden übrigens nicht von Licht angezogen, sondern von Schweiß und Kohlendioxid in der Atemluft. Die AGES empfiehlt bei Stechmückenplage langärmelige, helle Bekleidung zu tragen sowie Fenster und Türen mit Mückennetzen abzudichten. Sind viele Gelsen unterwegs, helfen auch zusätzliche Moskitonetze über dem Bett. Synthetische Repellents, also Mückensprays, sind hochwirksam, können aber Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen. Der Buschmücke zu entgehen ist übrigens relativ simpel: Sie ist etwas klaustrophobisch und meidet Innenräume.
„Die Japanische Buschmücke kann viele einheimische Gelsenarten zurückdrängen.“ Bernhard Seidel Gelsenforscher