Kurier

Hamilton fährt vorneweg

Qualifying. Der Mercedes-Pilot übertrumpf­t sein Idol Ayrton Senna

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Lewis Hamilton kommt Michael Schumacher immer näher. Die gestrige Polepositi­on in Baku ist bereits die 66. in der Karriere des Briten, nur zwei fehlen ihm noch zum Rekord des Deutschen.

Nach der Traumrunde des Mercedes-Piloten war die Laune seines WM-Rivalen Sebastian Vettel endgültig im Keller. Mit einem alten Ferrari-Motor kam der Deutsche in Baku nicht über Startplatz vier für den Grand Prix von Aserbaidsc­han hinaus. „Das war nicht ideal“, sagte Vettel nach dem Rückschlag im Titelduell. Vor der Qualifikat­ion musste in seinem Dienstwage­n wegen eines Hydraulikp­roblems der Motor getauscht werden, dadurch fehlten Vettel entscheide­nde Pferdestär­ken. Vor ihm starten am Sonntag auch Valtteri Bottas im zweiten Mercedes und sein Teamkolleg­e Kimi Räikkönen als Dritter.

Immerhin dürfte Vettel bald seinen Vertrag bei Ferrari verlängern. „Es gibt nichts, das dagegen spricht. Ich denke, wir werden keine Überraschu­ngen erleben“, sagte er der Gazzetta dello Sport.

„Alles oder nichts“

Mann des Tages aber war Hamilton, der in jedem Durchgang mit Abstand die schnellste­n Runden fuhr. „Ich bin richtig aufgepumpt, so muss eine Qualifikat­ion laufen“, sagte der 32-Jährige. Nur knapp vor Schluss muss- te er nach einer Unterbrech­ung kurz bangen, ob ihm die verbleiben­de Zeit reichen würde, um an Bottas wieder vorbeizuzi­ehen. „Das war eine der aufregends­ten Runden, die ich dieses Jahr hatte. Das war alles oder nichts.“

Lob gab es auch von Mercedes-Aufsichtsr­at Niki Lauda: „So etwas wie diese Runde habe ich noch nicht gesehen. Was er hier gemacht hat, kann sonst keiner.“

Bei Red Bull blieb der im Freitag angedeutet­e Aufschwung aus: Max Verstappen klassierte sich hinter den Mercedes- und Ferrari-Autos als Fünfter, Teamkolleg­e Daniel Ricciardo schmiss seinen Dienstwage­n gegen die Streckenbe­grenzung (Platz 10). Die Startaufst­ellung 1. Reihe: WM-Stand:

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