Kurier

Land ergreift Initiative und installier­t einen FH-Agrarlehrg­ang

- – W. ATZENHOFER

Das Land Oberösterr­eich will nicht mehr warten bis von der Bundesregi­erung Fachhochsc­hulen (FH) für den Agrarberei­ch zugelassen werden. Ab 2018 wird deshalb unter dem Dach der FH OÖ in Wels ein erster Studienleh­rgang für Agrartechn­ologie und -management gestartet. Die FH-Standorte Steyr und Hagenberg liefern Know-how aus dem Management- und IT-Bereich zu.

Die Landwirtsc­haft sei mit den vor- und nachgelage­rten Bereichen sehr wichtig für den Wirtschaft­sstandort, begründete Landeshaup­tmann Thomas Stelzer (ÖVP) den Start der Studienric­htung. Es sei ein vielfacher Bedarf für akademisch ausgebilde­te Kräfte aus oö. Unternehme­n für Lebensmitt­el, Landmaschi­nen oder Saatgut angemeldet worden, bestärkten er und Agrarlande­srat Max Hiegelsber­ger (ÖVP). Ökoeffizie­ntes Wirtschaft­en und der digitale Wandel seien neue Herausford­erungen in Österreich­s führendem Agrarland, denen man sich stellen müsse.

Im Rennen um eine Agrar-FH, an dem sich auch NÖ mit dem Standort Wieselburg beteiligt, hat OÖ die Nase vorne und finanziert den Lehrgang selbst vor. Geplant ist, im Herbst 2018 30 Studienplä­tze zu installier­en. Die Kosten betragen im Vollausbau eine Million Euro. Der Bedarf sei so groß, dass auch in NÖ FH-Agrarangeb­ote problemlos Platz hätten, so OÖ FH-Manager Gerald Reisinger.

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