Techno-Bustour mit Meerschweinchen
Komödie. Karl Schmidt war der erste, der „wegen Techno in die Klapse kam“: Zu viele Drogen, lautete die Diagnose. Seitdem sitzt „Scharli“(treuherzig: CharlyHübner), wie ihn seine Freunde nennen, in der Anti-Drogen-WG inHamburgherum. Dochseine alten Kumpels sind mittlerweile gefragte DJs und touren durch die Clubs von Deutschland. Sie brauchen einenFahrerundTour-Manager, dernüchternbleibt, während sie sich das Koks in die Naseblasen. DasSpin-offvon Sven Regeners mittlerweile verkultetem„HerrLehmann“macht eine Nostalgietour in dieAnfängederTechnoszene kurz nach dem Fall der Mau- er. Die Beteiligten – darunter der als Komödiant eigentlich sehr zuverlässige DetlevBuck – hatten sichtlich Spaß bei ihrer 40-Plus-Party. Trotzdem fühlen sich Regeners flapsige Dialoge und seine lustigen Einfälle (Begräbnisrede vor dem Mistkübel für ein Meerschweinchen) wie InsiderJokes an, die nicht recht zünden wollen. Nur manchmal flackert die Coolness der Techno-Clubs in jenen kurzenSzenenauf, indersichdie Platten drehen und der Bär tost. Mit Musik von Westbam bis Deichkind. DMJagical