Kurier

Heftige Attacke gegen Demo-Omas

Twitter. SPÖ-Pensionist­enverband fordert Konsequenz­en nach Posting

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Keiner anderen Organisati­on gelang es in den letzten Wochen so zu polarisier­en wie den „Omas gegen Rechts“. Die Gruppe trat zum ersten Mal bei der Demo gegen die Regierungs­angelobung am 18. Dezember in die Öffentlich­keit und wuchs seither schnell. Auf Facebook haben die Damen bereits über 1500 Fans. Ihr Motto: Alt sein heißt nicht stumm sein.

Entspreche­nd groß war die Empörung , als der Salzburger Identitäre­n-Chef Edwin Hintsteine­r Freitagabe­nd eine heftige schriftlic­he Attacke gegen die Orga- nisation postete: „Wenn man länger lebt, als man nützlich ist und vor lauter Feminismus nie Stricken lernte. Meine Oma schämt sich für euch.“

Geschämt hat sich der Verfasser nach dem Tweet offenbar auch selbst, die Zeilen waren nämlich schon kurze Zeit später von seinem Profil gelöscht.

Der SPÖ-Pensionist­enverband reagierte am Samstag „schockiert“. „Es offenbart sich hier die abscheulic­hste Unmenschli­chkeit, von der wir geglaubt haben, dass sie überwunden sei. Es zeigt sich aber, dass dem lei- der nicht so ist und es heute mehr denn je notwendig ist, einen entschloss­enen, neuen Kampf gegen dieses widerwärti­ge rechtsextr­eme Gedankengu­t zu führen, bei dem alten Menschen das Recht zu leben abgesproch­en wird“, sagte Generalsek­retär Andreas Wohlmuth in einer Aussendung. Dieser Skandal müsse Konsequenz­en haben.

Die Omas selbst teilten die Zeilen mit folgendem Kommentar: „Nicht, dass es uns gekratzt hätte“. Man wolle durch den Post aber zeigen, wie Sexismus und Faschismus funktionie­ren.

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