„Sweet Caroline“feiert ihre Premiere
Damen-Finale. Die Dänin Caroline Wozniacki holte sich ihren ersten Grand-Slam-Titel
Es war auch ein Sieg für das Damen-Tennis. Mit einer letztlich überglücklichen Dänin: Caroline Wozniacki schlug in einem hochklassigen Melbourne-Endspiel die Rumänin Simona Halep nach 2:49 Stunden mit 7:6 (2), 3:6, 6:4. Die 27-Jährige kehrt damit erstmals seit 2012 am Montag wieder an die Spitze der Weltrangliste zurück. Die Spitzenposition hatte bislang ihre Finalgegnerin inne, Halep muss obendrein auf ihren ersten Grand-Slam-Titel weiterhin warten.
„Ein Traum ist wahr geworden“, sagte Wozniacki, nachdem sie aus den Händen von Billie Jean King den Daphne Akhurst Memorial Cup in Empfang genommen hatte. „Es war ein unglaubli- ches Match, ein unglaublicher Kampf. Es tut mir leid, dass ich heute gewinnen musste“, sagte Wozniacki zur unterlegenen Halep, die auch ihr drittes Major-Finale (2014 und 2017 bei den French Open) verlor. Die frischgebackene Nummer eins der Welt, die zuvor zwei Mal im US-Open-Finale gestanden war, bedankte sich bei ihrem Vater und Coach Piotr Wozniacki (ein ehemaliger polnischer Kicker, der nach Dänemark auswanderte), ebenso wie bei ihrem Verlobten David Lee. Der frühere NBA-Star hatte sie noch in der Früh beruhigen müssen: „Ich war heute vor dem Spiel ein nervliches Wrack.“
Unter den Klängen des Neil-Diamond-Oldies „Sweet Caroline“verließ Wozniacki schließlich vor 15.000 Fans die Rod-Laver-Arena.