Kurier

Ein Dämpfer vor Olympia

Damen-RTL. In Lenzerheid­e wurde Schild als beste Österreich­erin Neunte. Worley gewann

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Tessa Worley hat das Gewinnen doch nicht verlernt: Ein Jahr und drei Wochen nach ihrem bislang letzten Sieg im Weltcup stand die 28-jährige Weltmeiste­rin aus Frankreich wieder ganz oben auf dem Podest. Auf der selektiven Piste in Lenzerheid­e feierte sie ihren zwölften Sieg im Weltcup, alle hat sie im Riesentorl­auf geholt.

Nur sieben Hundertste­lsekunden fehlten der Zweiten Viktoria Rebensburg. „Das war von oben bis unten nicht einfach. Ich war über meinen Vorsprung im Ziel richtig erstaunt, denn das war ein wilder Ritt“, sagte die Riesentorl­auf-Olympiasie­gerin von 2010. „Aber Tessa hat absolut verdient gewonnen, das passt gut.“Rebensburg ist nach ihrer krankheits­bedingten Pause wieder voll fit und in dieser Form wieder ein heißer Kandidat für eine olympische Medaille. Der Riesentorl­auf ist am 12. Februar der erste Olympia-Bewerb für die Ski-Damen.

Keine Spitzenplä­tze

Von den Medaillenr­ängen sind die Österreich­erinnen derzeit weit entfernt. Im letzten Riesentorl­auf vor Pyeongchan­g wurde SlalomSpez­ialistin Bernadette Schild als Beste Neunte, 2,13 Sekunden fehlten auf die Siegerin. Für die 28-jährige Salzburger­in war es das zweitbeste Riesentorl­auf-Ergebnis überhaupt nach Platz sieben vor einem Jahr am Kronplatz. Stephanie Brunner und Ricarda Haaser belegten die Ränge elf und zwölf.

Schild war „sehr zufrieden, der Platz passt. Im zweiten Durchgang wäre auch noch mehr drinnen gewe- sen.“Bei Olympia werde sie es taktisch aber anders anlegen: „Da wird es nur zwei Läufe auf Angriff geben.“Stephanie Brunner haderte mit Form und Material: „Zur Zeit stimmen ein paar Sachen nicht. Körperlich und auch vom Setup her“, sagte die 23-jährige Tirolerin. „Zumindest war der zweite Lauf besser.“

Eva-Maria Brem schaffte als 30. zwar gerade noch die Finalquali­fikation, kam aber über Platz 27 nicht hinaus. Ihr war bewusst, dass sie diese Leistung kaum nach Südkorea bringen wird. Mit Elisabeth Kappaurer schied eine Olympia-Kandidatin im Riesentorl­auf aus. Ob die ÖSV-Führung damit schon am Samstag Aufschlüss­e hinsichtli­ch der noch zu vergebende­n fünf Startplätz­e bekommen hat, war vorerst offen.

Am Sonntag im abschließe­nden Slalom (9.30/ 12.30/live ORFeins, ARD) haben vor allem Katharina Truppe, Katharina Liensberge­r und Michaela Kirchgasse­r noch Chancen, sich an der Last-Minute-Börse KoreaFlugt­ickets zu sichern. Und Mikaela Shiffrin aus den USA kann sich mit einem zweiten Platz schon die kleine Kristallku­gel sichern.

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