Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit
Klassik. Umjubelt und mehrfach preisgekrönt – das ist „Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“, jenes geniale Musical aus der Feder von Christian Kolonovits (Musik und Arrangements) und Angelika Messner (Libretto). Die Wiener Volksoper hat diese 2017 erfolgreich uraufgeführte „BaRock-Oper“eben wieder aufgenommen und auch auf CD und DVD festgehalten. Die Lebensgeschichte des aufgrund seiner roten Haare „ prete rosso“genannten Komponisten Antonio Vivaldi hat Hausherr Robert Meyer in Christof Cremers bunter Ausstattung perfekt in Szene gesetzt; Nummern wie „Verkauft und verraten“, „Venezia“, „Rom, Stadt der Kastraten“oder „Heiß, heiß, heiß“sind echte Ohrwürmer. Die Musik von Kolonovits (er dirigiert selbst) zündet; die Story hat Witz. Und die Besetzung ist ausgezeichnet: Drew Sarich ist ein famoser Vivaldi; Morten Frank Larsen, Rebecca Nelsen und Boris Pfeifer führen ein Top-Ensemble an. Klassik. Er ist ein exzellenter Dirigent, aber auch ein Pianist, der Maßstäbe setzen kann: Daniel Barenboim. Zur Wiederkehr des 100. Todestages von Claude Debussy widmet sich Barenboim einigen der bekanntesten Stücke des Komponisten und zieht Debussy förmlich ins Heute. Energisch, packend, leidenschaftlich, aber auch subtil.
Die Briten legten mit ihrem Debüt für viele DIE Platte des Jahres 2012 vor. Nach dem eher mauen Nachfolger erreichen Django Django auf dem aktuellen Werk wieder halbwegs ihre Normalform. Jeder Song klingt anders – mal nach Hippie-Folk, mal nach 80er-Jahre-Synthie-Pop, mal nach Italo-Disco. Macht Spaß.