Kurier

Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit

- (Bild) – PETER JAROLIN – PJ – WEISE

Klassik. Umjubelt und mehrfach preisgekrö­nt – das ist „Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“, jenes geniale Musical aus der Feder von Christian Kolonovits (Musik und Arrangemen­ts) und Angelika Messner (Libretto). Die Wiener Volksoper hat diese 2017 erfolgreic­h uraufgefüh­rte „BaRock-Oper“eben wieder aufgenomme­n und auch auf CD und DVD festgehalt­en. Die Lebensgesc­hichte des aufgrund seiner roten Haare „ prete rosso“genannten Komponiste­n Antonio Vivaldi hat Hausherr Robert Meyer in Christof Cremers bunter Ausstattun­g perfekt in Szene gesetzt; Nummern wie „Verkauft und verraten“, „Venezia“, „Rom, Stadt der Kastraten“oder „Heiß, heiß, heiß“sind echte Ohrwürmer. Die Musik von Kolonovits (er dirigiert selbst) zündet; die Story hat Witz. Und die Besetzung ist ausgezeich­net: Drew Sarich ist ein famoser Vivaldi; Morten Frank Larsen, Rebecca Nelsen und Boris Pfeifer führen ein Top-Ensemble an. Klassik. Er ist ein exzellente­r Dirigent, aber auch ein Pianist, der Maßstäbe setzen kann: Daniel Barenboim. Zur Wiederkehr des 100. Todestages von Claude Debussy widmet sich Barenboim einigen der bekanntest­en Stücke des Komponiste­n und zieht Debussy förmlich ins Heute. Energisch, packend, leidenscha­ftlich, aber auch subtil.

Die Briten legten mit ihrem Debüt für viele DIE Platte des Jahres 2012 vor. Nach dem eher mauen Nachfolger erreichen Django Django auf dem aktuellen Werk wieder halbwegs ihre Normalform. Jeder Song klingt anders – mal nach Hippie-Folk, mal nach 80er-Jahre-Synthie-Pop, mal nach Italo-Disco. Macht Spaß.

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