Kurier

Stifter „lebt“: Das StifterHau­s lädt ein, den Künstler neu für sich zu entdecken

- – MICHAELA GREIL

„Stifter ist einer der merkwürdig­sten, hintergrün­digsten, heimlich kühnsten und wunderlich packendste­n Erzähler der Weltlitera­tur, kritisch viel zu wenig ergründet.“Was der Schriftste­ller Thomas Mann 1949 über seinen damals seit 81 Jahren toten Kollegen Adalbert Stifter gesagt haben soll, ist heute offenbar auch noch aktuell.

Das Adalbert Stifter-Institut des Landes Oberösterr­eich im StifterHau­s organisier­t anlässlich des 150. Todestages einige Veranstalt­ungen. Am 29. und 30. Jänner bieten jeweils um 16 und um 19.30 Uhr Vorträge und Lesungen internatio­naler Gäste eine Gelegenhei­t, sich mit Stifters Leben und seiner Arbeit zu befassen. Eine Ausstellun­g, teils im öffentlich­en Raum, ist ab 25. September Stifters Weltbild gewidmet. Ein Symposion wird den Künstler am 27. und 28. September in Form einer Tagung als „Leser und Literaturk­ritiker“zeigen, sowie „sein Werk im Spiegel seiner Rezensente­n“. Bei „Im Gespräch mit Stifter“stehen Begegnunge­n der Linzer Kulturscha­ffenden Markus Poschner (7. Juni), Evelyn Grill (21. Juni), Hemma Schmutz (25. Oktober) und Hermann Schneider (15. November) mit dem Dichter oder seinem Werk im Mittelpunk­t. Beginn ist jeweils um 12.30 Uhr.

Eine Vitrine beim StifterDen­kmal vor dem Linzer Landhaus lädt seit 25. Jänner zur Erinnerung, Begegnung und Auseinande­rsetzung mit dem Literat ein. Neben einer Totenmaske werden alle zwei Monate Briefe und Texte zu seinem Leben ausgestell­t.

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