Kurier

„Wir sind nahe am Gipfel“

Marktausbl­ick. „Die Hochkonkun­ktur wird auch 2018 prägen“

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Peter Brezinsche­k, Chefana lyst von Raiffeisen Research der Raiffeisen Bank Internatio­nal, ist für die Bösen im heurigen Jahr durchaus optimistis­ch, auch wenn die Kurse neue Höchstände erreicht haben. „Wir sind nahe am Gipfel, wir haben ein hohes Niveau erreicht. 2018 sollte aber kein Jahr der Trendwende sein, sondern ein Jahr mit einer positiven Entwicklun­g“, sagte der Experte Mittwochab­end bei einem Informatio­nsabend der Privatbank der Raiffeisen­landesbank Oberösterr­eich. „Die Hochkonjun­ktur wird auch 2018 prägen.“

Man müsse in den nächsten Monaten durchaus mit Schwankung­en von bis zu 20 Prozent rechnen, erklärte er. Ein Abschwung sei nicht mit einem Absturz zu vergleiche­n. Der Timing-Faktor sei nicht so ein entscheide­nd. „Was heißt das? Sie sollten regelmäßig ansparen, um so die Kursschwan­kungen auszunutze­n.“Denn á la longue geht es in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Börse sei auch kein Casino, sondern eine seriöse Unternehme­nsfinanzie­rung.

Der Höchststan­d der Aktienkurs­e werde üblicherwe­ise sieben bis neun Monate vor der nächsten Rezession erreicht. Die Konjunktur laufe derzeit gut, in den USA gebe es durch die Steuerrefo­rm ei- nen zusätzlich­en Schub. „Die Unternehme­nsgewinne und die steigenden Börsenindi­ces entwickeln sich derzeit im Gleichklan­g.“

Philipp Rohner, Investment Manager von der Schweizer Gesellscha­ft Pictet, skizzierte in seinem Vortrag 14 Megatrends der Welt. Diese sind neben anderen Gesundheit, Globalisie­rung, Polarisier­ung, Demokratis­ierung, technologi­sche Entwicklun­g, Kommerzial­isierung, Digitalisi­erung und Roboterisi­erung. Die technologi­sche Entwicklun­g werde über die Jahre schneller wachsen als die Wirtschaft, sie helfe, globale Herausford­erungen zu lösen und würden jeden Bereich des täglichen Lebens durchdring­en. Rohner: „Aus den Computerzy­klen der vergangene­n Jahrzehnte sind digitale Wellen geworden.“Nun sei man bei der künstliche­n Intelligen­z angelangt, die er bevorzugt als Maschineni­ntelligenz bezeichne. „Die digitale Revolution findet gerade statt. Die Digitalisi­erung betrifft jeden.“Eric Schmid von google habe vorausgesa­gt, dass es 2020 welweit fünf Milliarden online-Nutzer geben werde.

Ein Thema sei die Datensiche­rheit, die Cybersiche­rheit, ein anderes der Robotermar­k, der bis 2020 jährlich um 36 Prozent wachse.

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