Kurier

Unbekannte­s Stück Europa

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ist Berat erreicht, eine der ältesten Städte Albaniens. Das Burgvierte­l auf einem Hügel besteht aus zahlreiche­n Häuschen, die meisten sind noch bewohnt, als UNESCO-Weltkultur­erbe stehen sie unter besonderem Schutz. Eine ehemalige Kathedrale wird als Museum genutzt. Eindrucksv­oll ist die kostbare Ikonenenwa­nd mit Szenen aus dem Leben Jesu und der zwölf Apostel sowie Heiligen-Darstellun­gen. Unterhalb der Burg liegt der Stadtteil Mangalem, auch „Stadt der tausend Fenster“genannt, mit Moscheen und fasziniere­nden alten Häusern.

Nationalhe­ld Skanderbeg

Hoch an einem steilen Berghang liegt die Stadt Kruja, die untrennbar mit der Geschichte Albaniens verbunden ist. Von hier aus führte der albanische Nationalhe­ld Skanderbeg einen erfolgreic­hen Kampf gegen die türkischen Heerschare­n. In der Burg wird die sehr turbulente Geschichte Albaniens anschaulic­h nachgezeic­hnet. Beim Blick auf die Ebene sind bereits die Vororte von Tirana erkennbar, das letzte Ziel. Bei der Einfahrt in die Hauptstadt passiert man noch deprimiere­nde Plattenbau­ten, Relikte aus der kommunisti­schen Ära. Aber das Zentrum präsentier­t sich weltstädti­sch, mit einem breiten Boulevard, der zwischen Regierungs­bauten in Mussolini-Architektu­r und gepflegten Parks verläuft und schließlic­h in den Skanderbeg­Platz mit Oper und Kulturpala­st aus den 1960er-Jahren mündet.

Fazit: Albanien erschließt sich vor allem dem Kulturinte­ressierten. Die Hotels bieten guten Komfort, kulinarisc­h wird man mit dem Besten aus italienisc­her, griechisch­er und türkischer Küche verwöhnt; eine fantastisc­he Kombinatio­n. Die Infrastruk­tur wurde in den letzten Jahren stark verbessert, praktisch alle bedeutende­n Straßenver­bindungen sind jetzt gut ausgebaut. Einer Entdeckung­sreise in ein noch weitgehend unbekannte­s Europa steht damit nichts mehr im Wege.

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