Kurier

Lindsey Vonn rast zum 80. Weltcupsie­g ihrer Karriere

Abfahrt. Die 33-jährige Amerikaner­in siegt in Garmisch-Partenkirc­hen vor der Italieneri­n Sofia Goggia und der Steirerin Cornelia Hütter

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Als es drauf ankam, war die Kandahar-Piste von Garmisch-Partenkirc­hen dann doch wieder in guter Verfassung: Nach viel Niederschl­ag und hohen Temperatur­en hatten die beiden Abfahrtstr­ainings am Donnerstag und Freitag abgesagt werden müssen, am Samstagvor­mittag stürzten sich dann die schnellste­n Damen auf solidem Untergrund für eine Trainingsf­ahrt Richtung Tal – und das Rennen endete mit dem bereits 80. Weltcupsie­g von Lindsey Vonn.

„Es ist für mich sehr wichtig, vor Olympia gut in Form zu sein. Aber ich kann nicht wirklich feiern, nachdem sich Jacky wohl schwer verletzt hat“, sagte die Amerikaner­in mit Blick auf Teamkolleg­in Jacqueline Wiles, die mit dem Rettungshu­bschrauber zu Tal gebracht werden musste. Kreuzbandr­iss, Wadenbeinb­ruch und Bruch des Schienbein­kopfes lautet die verheerend­e Bilanz. Eine bittere Geschichte für die Dritte der Abfahrt von Cortina, der Vonn mit ihrer Stiftung erst ermöglicht hatte, dass sie im Weltcup fahren kann.

Zwei Hundertste­lsekunden länger brauchte Sofia Goggia aus Italien, die damit ihre Führung im Abfahrtswe­ltcup verteidigt­e, 13 Hundertste­l fehlten der drittplatz­ierten Cornelia Hütter auf den Sieg. „Der Start hier war relativ flach, und ich habe noch immer meine Probleme, das Knie, in dem ich mir das Kreuzband gerissen hatte, richtig zu strecken. Das muss ich aber, um alle Geschwindi­gkeit mitzunehme­n, und das geht noch nicht. Aber es war ja trotzdem eine gute Fahrt, und es fühlt sich richtig gut an.“

Gute Gefühle begleitete­n auch Anna Veith, die Fünfte: „Ich habe die richtige Skiwahl getroffen, mir fehlen in der Abfahrt halt noch ganz viele Kilometer, es geht aber in die richtige Richtung.“

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