N allen vier Jahreszeiten
riecht das Leitungswasser nach Dschungel“, bestätigt Sophia das Gefühl von Natur, das auf der Insel permanent aufkommt.
Naturschwimmbäder
Um auch das Element Wasser zu spüren, reisen viele der Touristen und Einheimische auf die etwa 40 Kilometer entfernte Insel Porto Santo, die mit goldenem Sandstrand aufwartet. Dabei beherbergt Madeira selbst LavaSchwimmbäder und eine abgeschiedene Bucht, die nur über eine Seilbahn oder per Boot erreichbar ist. Fajã dos Padres am Fuße einer 300 Meter steilen Klippe offenbart ein geheimnisvolles Paradies, dessen Geschichte zu den Anfängen der Besiedlung zurückreicht und einst als Sommerfrische für Mönche diente. Heute bewirtschaftet eine Familie den mikroklimatischen Küstenabschnitt mit subtropischen Pflanzenarten wie Mangos, Avocados und Bananen, die im Restaurant gleich weiterverarbeitet werden. Unter Einheimischen ist der Kieselstrand besonders zum Tauchen und Schwimmen beliebt.
Diese Geheimtipps sind es, welche die Atlantikinsel so spannend machen. „Madeira ist eine Box voller Überraschungen“, sagt Pedro am Ende unserer OutbackTour quer über die Insel. Aber nicht nur die Pflanzenvielfalt macht Madeira so aufregend, sondern auch der kulturelle Mix der einstigen Seefahrermetropole. Und die Freundlichkeit der Einheimischen. „In Lissabon herrscht eine nostalgische Melancholie, hier auf Madeira die pure Lebensfreude“, sagt Sophia und nimmt einen Schluck vom Poncha, bevor sie uns in das abendliche Lichtermeer der Hauptstadt entlässt.