Kurier

Schütze erlag nach Explosion in Schießanla­ge den schweren Verletzung­en

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Oberösterr­eich/Wien. Nach einer Explosion am Donnerstag in einer Schießanla­ge des Landesjagd­verbandes in Desselbrun­n (Bezirk Vöcklabruc­k) ist ein 50-Jähriger am Wochenende seinen schweren Brandverle­tzungen im Wiener AKH erlegen, wie Sprecherin Karin Fehringer am Sonntag mitteilte. Wie der KURIER berichtete, war der Mann war kurz nach dem Unglück in bereits kritischem Zustand per Hubschraub­er ins Spital geflogen worden.

Wann genau das Unfallopfe­r aus Eberstalze­ll (Bezirk Wels-Land) am Wochenende verstarb, wollte das Krankenhau­s „aus Rücksicht auf die Angehörige­n“nicht bekannt geben, wie es in einer schriftlic­hen Stellungna­hme hieß.

Zweiter Patient stabil

Der 50-Jährige hatte sich gemeinsam mit einem 62-Jährigen, der aus dem selben Ort stammte, in dem Schießkana­l befunden. Der Ältere wurde nach dem Unglück in das Landeskran­kenhaus nach Salzburg geflogen. Ihm ging es mittlerwei­le besser. „Der Patient ist stabil und außer Lebensgefa­hr“, teilte Spitalsspr­echerin Beate Erfurth am Sonntag mit.

Eine Mannschaft des Sondereins­atzkommand­os Cobra, die zufällig auch auf dem Areal trainierte, hatte am Donnerstag die Explosione­n gehört. Beim Nachschaue­n kam ihnen ein schwer verletzter Schütze entgegen, der sich selber ins Freie bringen konnte. Den anderen zogen die Beamten, darunter auch ein Notfallsan­itäter, unter Einsatz ihres Lebens aus der brennenden Bahn.

Die Ursache des Brandes, der eine Kettenreak­tion von Explosione­n der daneben gelagerten Munition auslöste, war bei Redaktions­schluss nach wie vor unklar. Die gesamte Anlage bleibt aus Sicherheit­sgründen voraussich­tlich bis Wochenbegi­nn behördlich gesperrt. Am Montag sollen dann die Ermittlung­en des Landeskrim­inalamtes beginnen.

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