Kurier

Koalitions­verhandler: „Jetzt geht es ans Eingemacht­e“

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Union/SPD. In vielen Punkten gibt es eine Einigung, in 15 kleinen und drei großen Detailbere­ichen aber haben Union und SPD noch keine gemeinsame Linie gefunden. Auch gestern nicht. Die Gespräche wurden auf heute Dienstag vertagt und werden in der CDU-Zentrale weitergefü­hrt – die Christdemo­kraten drängen auf einen Abschluss, während die SPD noch zögert, sagen Insider.

Strittig sind nach wie vor die Themenbere­iche Gesundheit, Arbeitsmar­kt und Finanzen. Die SPD will eine Abschaffun­g grundlos befristete­r Arbeitsver­träge sowie im Gesundheit­sbereich eine Gleichstel­lung von Kassen- und Privatpati­enten. Uneinig war man sich gestern offenbar auch in der Außenpolit­ik, insbesonde­re beim Thema Rüstungsex­porte.

Als großen Durchbruch hingegen feierten beide Parteien bereits am Sonntag die Einigung im Bereich Wohnbau und Mietrecht. SPD und Union wollen künftig den Mietenanst­ieg bremsen und bis 2021 etwa 1,5 Millionen Wohnungen bauen.

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