Kurier

Das IOC lädt keine weiteren russischen Athleten ein und kritisiert den Gerichtsho­f

-

Affäre. Es bleibt bei 169 Sportlern aus Russland, die an den Winterspie­len in Pyeongchan­g teilnehmen dürfen. Wie das Internatio­nale Olympische Komitee am Montag bekanntgab, wird es keine weiteren Einladunge­n geben. Nach dem CAS-Urteil vom Donnerstag war die zusätzlich­e Teilnahme von 13 Sportlern und zwei Trainern geprüft worden, die unabhängig­e Kommission entschied sich dagegen.

Der Internatio­nale Sportgeric­htshof (CAS) hatte am vergangene­n Donnerstag lebenslang­e vom IOC verhängte Olympia-Sperren gegen 28 russische Athleten aus Mangel an Beweisen aufgehoben.

Nach dem Ausschluss des Russischen Olympische­n Komitees von den Winterspie­len in Südkorea als Reaktion auf den Skandal um organisier­te Dopingmani­pulationen bei den Sotschi-Spielen 2014 hatte das IOC nach sorgfältig­er Prüfung 169 Sportler als neutrale Athle- ten zugelassen. Mehr werden es nun aber nicht. So hatten etwa die Olympiasie­ger Alexander Legkow (Langlauf) und Alexander Tretjakow (Skeleton) noch auf eine Teilnahme gehofft. Jede Person sei nochmals überprüft worden, individuel­l und anonym. Zudem lagen neue Unterlagen aus einer Datenbank vor, die die Integrität dieser Athleten infrage stellen.

In einer Pressekonf­erenz am Sonntag hatte IOC-Präsident Thomas Bach das CASUrteil scharf kritisiert und eine Strukturre­form im CAS gefordert: „Wir können nicht riskieren, dass der CAS seine Glaubwürdi­gkeit bei den Athleten verliert.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria