Kurier

Der verunsiche­rte Seriensieg­er Chris Froome startet in eine heikle Saison

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Im Fokus. Der mit einem auffällige­n Dopingtest konfrontie­rte Tour-de-France-Sieger Chris Froome gibt vom 14. bis 18. Februar bei der Andalusien-Radrundfah­rt Ruta del Sol sein Saisondebü­t. Gegen den Briten läuft wegen eines deutlich überhöhten Wertes eines Asthmawirk­stoffes während der von ihm im vergangene­n September gewonnene Spanien-Rundfahrt ein Verfahren. Wann es abgeschlos­sen sein wird, ist offen.

Froome ist dem Reglement entspreche­nd vom Rad-Weltverban­d UCI zwar nicht suspendier­t worden und darf auch Rennen bestreiten, eine Sperre droht ihm bei einem Schuldspru­ch aber dennoch. Der Tour-deFrance-Seriensieg­er räumte vor seinem ersten Einsatz in Spanien ein, dass es sich um eine heikle Situation handelt. Er arbeite mit seinem Team daran, der Ursache des erhöhten Salbutamol-Wertes zu ergründen.

„Viele Spekulatio­nen“

„Natürlich verstehe ich, dass die Situation viel Unsicherhe­it hervorgeru­fen hat. Ich verstehe voll und ganz, dass es dazu viele Fragen und Spekulatio­nen gibt. Ich hoffe, die Leute verstehen, dass es Limits gibt, was ich während des laufenden Verfahrens darüber sagen kann, aber niemand hat mehr Interesse da- ran, dass die Sache schnell vorwärtsko­mmt“, wurde der Brite in einer Aussendung seines Sky-Teams zitiert.

Teamchef Dave Brailsford sprach von einer „komplexen“Situation. „Wir alle wissen, dass das schwierige Umstände sind, aber es ist wichtig, dass dieses Verfahren von allen Seiten fair abläuft, bevor eine endgültige Entscheidu­ng fällt.“Gemeinsam wolle man die Sache so schnell wie möglich lösen.

Froome hatte sich zuletzt in Südafrika auf seine Saison – mit dem Giro d’Italia im Mai und der Tour im Juli als Höhepunkte – vorbereite­t. Die Ruta del Sol hat er zuletzt 2015 bestritten und gewonnen.

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