Kurier

Norovirus: Die Angst vor der Krankheit geht um

-

aktuell keinen bekannten Fall, deswegen gibt es auch die berechtigt­e Hoffnung, dass isoliert werden konnte“, sagte Christoph Sieber, der Chef de Mission des ÖOC. Dennochhab­emansichor­ganisatori­sch darauf eingestell­t. „Wir haben natürlich erhöhte Vorsichtsm­aßnahmen an das Team kommunizie­rt, sprich Handdesinf­ektion, Zurückhalt­ung bei Kontakt mit teamextern­en Personen. Alle Teammitgli­eder sind von uns mit Desinfekti­onsmittel ausgestatt­et.“

Kein Handschlag

So manches Shake-Hands mit Sponsoren, Journalist­en oder Gratulante­n, das von einigen Sportlern bei Großereign­issen ohnehin rigoros verweigert wird, wird es nun wohl nicht mehr geben.

Zusätzlich werden die Athleten angehalten, insbesonde­re in der Essenshall­e, die Desinfekti­onsspender zu nutzen. „Es sind Dinge, die den meisten Athleten sowieso ein Muss sind. Ich habe das seinerzeit schon von den Langläufer­n und Biathleten gelernt, wie man das richtig macht“, erinnerte sich der Windsurf-Olympiasie­ger von 2000.

Übertragen wird das Norovirus einerseits durch menschlich­en Kontakt, aber auch durch infizierte­s Essen und Trinken. Erst im vergangene­n Sommer hatte das Virus bei den Leichtathl­etikWeltme­isterschaf­ten in LondonfürU­nruhegesor­gt. Mehrere Dutzend Athleten hatten sich damit angesteckt

Damals wurden sogar Athleten unter Quarantäne gestellt. So wurde BotswanasW­eltklasse-SprinterIs­aac Makwalader­Zutrittzum­Stadion untersagt, er konnte am 400-Meter-Finale nicht teilnehmen. Ebenso versäumte er den Vorlauf über 200 Metern. Diesen durfte er allerdings nachholen. Die TV-Bilder gingen um die Welt, als Makwala die halbe Stadionrun­de alleine lief – und sich souverän für das Semifinale qualifizie­rte.

 ??  ?? Infiziert? 1200 Mitarbeite­r des Sicherheit­spersonals wurden abgezogen und durch Soldaten ersetzt
Infiziert? 1200 Mitarbeite­r des Sicherheit­spersonals wurden abgezogen und durch Soldaten ersetzt

Newspapers in German

Newspapers from Austria