Wall Street brockt Europa dickes Minus ein
Kursrutsch. Anleger bleiben nervös, größte Verluste an den europäischen Börsen seit 2016
Aktienanleger sind derzeit ohnehin nervös. Die europäischen Kursniveaus hielten sich am Donnerstag aber die meiste Zeit noch recht gut. Als die New Yorker Wall Street allerdings mit Verlusten eröffnete, zogen sich die Anleger in Scharen zurück. Der Wiener Leitindex ATX brach dadurch um mehr als drei Prozent ein. Gegenüber dem Ultimo des Vorjahres liegt der Index nun mit 0,63 Prozent im Rückstand. Die Gewinne des bisherigen Börsenjahres haben sich aufgelöst. Die schlimmsten Verluste unter den ATX-Werten erlitt am Donnerstag die voestalpine-Aktie mit einem Kursrutsch um 7,4 Prozent.
Anderen europäischen Börsen erging es nicht viel besser. In Frankfurt ging es mit den Kursniveaus um 2,6 Prozent, in Zürich um 2,4 Prozent nach unten. „Die Leute bleiben nervös, und es prescht auch niemand vor und kauft, auch wenn die Bewertung auf verlockende Niveaus gesunken ist“, so ein Schweizer Aktienhändler. „Der Markt ist noch nicht sauber, die Korrektur dürfte noch etwas anhalten“, sagte einer seiner Kollegen.
Die50führendenKonzerne der Eurozone, im EuroStoxx-50 enthalten, konnten sich dem Abwärtssog auch nicht entziehen. Der Index fiel um 2,24 Prozent zurück.