Lautstark, aber friedlich: Rund hundert Teilnehmer bei Opernball-Demonstration
„Gegen die Regierung der Reichen“protestierten am Donnerstag rund 100 Demo-Teilnehmer in der Wiener Innenstadt. Gegen 18 Uhr startete der Protestmarsch bei der UBahn-Station Josefstädter Straße. AndersalsbeidenRegierungs-Protesten der vergangenen Monate, kamen diesmal weitaus weniger Teilnehmer als zunächst angekündigt. Bei der Polizei war die Veranstaltung mit 500 Personen angemeldet worden. Wegen der geringe- ren Teilnehmerzahl musste die Polizei den Äußeren Gürtel nicht, wie eigentlich geplant, absperren, sondernleitete die Demonstration über einen Lieferanten-Fahrstreifen in Richtung Lerchenfelder Straße. Von dort aus ging es zur Schlusskundgebung vor dem Museumsquartier.
Die Ballgäste an der Zufahrt zur Oper zu hindern, war von Beginn an nicht das Ansinnen der Demo-Veranstalter. Die Teilnehmer waren zwar laut, verhielten sich aber nicht gewaltbereit. Ein Platzverbot rund um die Oper war von der Polizei zwar vorbereitet worden, trat aber nicht in Kraft. Lediglich eine Dur ch suchungs verordnung war vorgesehen–diese besagt, dass die Polizei im Bereich der Oper Identitäts feststellungen vornehmen kann. Insgesamt waren 350 Beamte rund um den Ball im Einsatz, die Demo selbst begleiteten 30 Beamte. Es gab zwei Anzeigen: einmal wegen Verstoß gegen das V er mummungsv erbot und einmal wegen Verstoß gegen dasPyro technik gesetz.