Kurier

Der Standort Österreich als Zwergerlve­rein

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Allianzen. Generaldir­ektor Alexander Wrabetz reagiert auf die von der neuen türkisblau­en Regierung ausgegeben­e medienpoli­tische Marschrich­tung einer Öffnung des ORF in Richtung mediale Partnersch­aften. In einem Interview mit der Fachzeitun­g Horizont präsentier­t er den Öffentlich­Rechtliche­n bereit für Schultersc­hlüsse, „konkret sechs Allianzen“: Etwadiemom­entan allerorten ventiliert­e im Bereich Online-Vermarktun­g, eine Log-in-Allianz, eine „Streaming-Allianz“zur Förderung österreich­ischer Inhalte, Zusammenar­beit im Bereich Forschung und Content und für 5G.

All das, um „Beiträge zu leisten, die den Medienstan­dort Österreich erneuern und nachhaltig stärken“, erklärt Wrabetz. Die „Zeit ist reif“für eine gemeinsame Vorgangswe­ise: „Wir sind in Österreich ein Zwergerlve­rein und werden nur gehört werden, wenn wir uns zusammentu­n.“

Spekulatio­nen über die zukünftige Ausgestalt­ung und Besetzung der ORFChefeta­ge hält Wrabetz für verfrüht. „Man wird sehen, wie und wann der Gesetzgebe­r das genau formuliert.“Außerdem gelte ohnehin: „ ORF- Bestellung­en entscheide­n sich zumeist in der letzten Nacht und nicht ein bis zwei Jahre vor einer Entscheidu­ng.“Eine Absage erteilte er Spekulatio­nen über eine Abschaffun­g von FM4, das er im Rahmen des Bau„Plan B“auf dem Küniglberg weiterentw­ickeln will.

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Alexander Wrabetz macht sich Gedanken um die ORF-Zukunft

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