Kurier

„Uns fallen Betriebe zu, in die wir uns verlieben“

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Querfeld. Leidenscha­ft, Zufall und die „magische Größe“– das sind die Faktoren, auf die die Wiener Traditions­kaffee sieder familie Quer feld setzt. Neben dem berühmten Café Landtmanna­nd er Wiener Ringstraße betreiben Familienmi­tglied er auch die Cafés Mozart, Museum, Hofburg und Residenz, Landtmanns Jausenstat­ion in Schönbrunn, dort auch das Parkcafé, die Konditorei in Alt Erlaa und sogar ein Pub.

Der Familienbe­trieb hat mittlerwei­le ein Größe erreicht, bei der es nicht mehr möglich ist, dass immer ein Familienmi­tglied im Kaffeehaus präsent ist .„ Bis Dienst schluss muss aber immer eine leitende Figur im Café anwesend sein“, sagt Berndt Querfeld.

Dass der Betrieb nun diese beachtlich­e Größe erreicht hat, hätten die Querfelds nicht (nur) geplant: „Uns fallen auch Betriebe zu, in die wir uns verlieben“, erzählt der Cafetier.

So sei das auch beim ehemaligen Gasthaus Neu Brasilien an der Alten Donau gewesen. „Meine Frau wollte immer ein Lokal am Wasser.“Das bekommt sie heuer – im Mai soll es unter dem Namen „Das Bootshaus“eröffnet werden. Dass es für gut funktionie­rende Betriebe einfacher ist, neue Gaststätte­n zu eröffnen, stimme zwar, aber: „Das Risiko ist geringer, ja, aberesnich­twenigerAr­beit“, sagt Querfeld. Überhaupt in einer Stadt wie Wien, wo es immer einen Grund gebe, warumkeine­Gästekomme­n. Sei es das Wetter oder der Schanigart­en. Was viele Gastronome­n, die scheitern, falsch machen? „Die Umsätze stimmen nicht mit dem Personalau­fwand überein.“

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