Winterspiele 2026: Der Fahrplan zur Bewerbung
Graz/Schladming. Der Kärntner Landeshauptmann schaut wohlwollend auf die steirischen Pläne: Peter Kaiser, SPÖ, lässt seinen Landessportdirektor bereits auflisten, welche Kärntner Sportstätten für die Winterspiele 2026 in Frage kämen. Auch Tiroler Gemeinden hoffen, mitspielenzudürfen: Hochfilzen beispielsweise könnte die Biathlon-Bewerbe austragen.
Allein in der Steiermark wollen die Olympischen Ringe nicht ganz so glänzen, wie es Siegfried Nagl und Jürgen Winter, beide ÖVP, gerne sähen. Die Bürgermeister von Graz (Gastgeberstadt) und Schladming haben keine − finanzielle − Rückendeckung von der Landesregierung, wenn es um die Bewer- bung für die Olympischen Spiele 2026 geht.
Dennoch steht der Fahrplan bereits fest: Am 15. März beschließt der Gemeinderat den sogenannten „Letter of Intent“an das Internationale Olympische Komitee (IOC), bis 31. März muss die Absichtserklärung ein gelangt sein. Für diesen Beschluss reichen die Stimmen der ÖVP-FPÖ-Mehrheit.
Danach wird eine Mach barkeits studie erstellt, sie soll bis Juni fertig sein. Im Oktober gibt das IOC bekannt, ob es Graz-Schladming unter die offiziellen Kandidaten geschafft hat. Bisher sind als mögliche Mitbewerber nur Sion (Schweiz) und Salt Lake City (USA) aus der Deckung gegangen.