„Ich habe geweint und geschrien“
Mikaela Shiffrin. Nach einer Auszeit ist die 22-Jährige wieder sie selbst
Man sieht Mikaela Shiffrin an, dass ihr diese Frage unangenehm ist. „Ihr seid doch alle verrückt“, meint die 22Jährige, nachdem US-Medien zuletzt bereits erste Vergleiche zwischen ihr und Schwimmer Michael Phelps gezogen haben. „Euch ist schon klar, dass er 23 Goldmedaillen gewonnen hat. Ich kann nicht glauben, dass ihr mich auf eine Ebene mit ihm stellen wollt.“
Das hat Mikaela Shiffrin jetzt also davon, dass sie im Skisport so viele Meilensteine gesetzt hat. Wer in ihrem Alter Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin, Gesamt welt cupsieger in und Gewinnerin von 41 Weltcuprennen ist, dem werden zwangsläufig Wunderdinge zugetraut. „Aber 23 Medaillen? Das geht sich ja schon rein rechnerisch nicht aus.“
Dabei hat Mikaela Shiffrin bei diesen Winterspielen durchaus große Ambitionen. „Ich würde hier gerne alleBew er befahren “, erklärt die 22- Jährige vordem Riesen torlauf am Montag. Allerdings nur, sofern sie sich dafür auch fit und frisch genug fühlt .„ Ich weißnicht, obichdieEnergie dafür habe“, gesteht Shiffrin.
BeiihrenletztenvierRennen vor Olympia war die Amerikanerin drei Mal nicht ins Ziel gekommen, im Slalom in Lenzerheide hatte sie sich auf dem Weg zum sicheren Sieg einen leichtfertigen Ausrutscher geleistet. „Da haben bei mir die Alarmglocken geläutet. Ich habe geweint und geschrien, ich war nicht mehr ich selbst. Der mentale Stress war einfach zu groß.“Nun, nach einer kleinenAuszeit, istsiewieder bereit.