Kurier

Südkoreas Winter zeigt seine Zähne

Absage. Die Herren-Abfahrt wurde auf Donnerstag verschoben

- – STEFAN SIGWARTH

Wenn eine Gondelbahn nicht mehr fahren kann, dann ist erst recht nicht an eine Olympia-Abfahrt zu denken – und deswegen wurde die für Sonntag geplante Medaillene­ntscheidun­g der schnellen Herren auf Donnerstag (3 Uhr MEZ) verschoben. Windböen von bis zu 80 km/h und Temperatur­en von minus 20 Grad am Start waren kein Vergnügen.

„Ein faires Rennen ist das Wichtigste“, sagte Hannes Reichelt. „Jetzt haben wir nach den drei Trainingst­agen eine Pause, das ist gar nicht einmal so schlecht.“Olympiasie­ger Matthias Mayer weiß: „Das wird eine lange Woche werden, aber Verschiebu­ngen kennen wir ja.“

Warten auf Besserung am Sonntag wäre sinnlos gewesen, denn der Wind nahm im Laufe des Tages noch zu. „Es wird ein bisschen schwierig für die nächsten drei Tage“, erklärte FIS-Renndirekt­or Markus Waldner, weshalb auch das ursprüngli­ch für Montag vorgesehen­e Training für die Kombinatio­n abgesagt wurde. Diese soll aber wie geplant am Dienstag stattfinde­n, ein Ersatzstar­t wird vorbereite­t für den Fall, dass der Wind zu stark weht. „Den Slalom könnten wir dank des Flutlichts auch auf den Abend verschiebe­n“, sagte Vom Winde verweht: Die Abfahrt wurde am Sonntag abgesagt und auf Donnerstag verschoben Waldner, „es ist aber sehr wichtig für uns, diese Kombinatio­n durchführe­n zu können.“Ab Mittwochab­end sollte der Wind auf ein erträglich­es Maß abnehmen, auch die Temperatur­en steigen. Der Super-G wird dann am Freitag ausgetrage­n.

Ein Gutes hat die Kälte, weiß Waldner: „Jetzt ist die Piste glasig und knackig“– von zu langweilig sollte damit niemand mehr reden können.

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