Südkoreas Winter zeigt seine Zähne
Absage. Die Herren-Abfahrt wurde auf Donnerstag verschoben
Wenn eine Gondelbahn nicht mehr fahren kann, dann ist erst recht nicht an eine Olympia-Abfahrt zu denken – und deswegen wurde die für Sonntag geplante Medaillenentscheidung der schnellen Herren auf Donnerstag (3 Uhr MEZ) verschoben. Windböen von bis zu 80 km/h und Temperaturen von minus 20 Grad am Start waren kein Vergnügen.
„Ein faires Rennen ist das Wichtigste“, sagte Hannes Reichelt. „Jetzt haben wir nach den drei Trainingstagen eine Pause, das ist gar nicht einmal so schlecht.“Olympiasieger Matthias Mayer weiß: „Das wird eine lange Woche werden, aber Verschiebungen kennen wir ja.“
Warten auf Besserung am Sonntag wäre sinnlos gewesen, denn der Wind nahm im Laufe des Tages noch zu. „Es wird ein bisschen schwierig für die nächsten drei Tage“, erklärte FIS-Renndirektor Markus Waldner, weshalb auch das ursprünglich für Montag vorgesehene Training für die Kombination abgesagt wurde. Diese soll aber wie geplant am Dienstag stattfinden, ein Ersatzstart wird vorbereitet für den Fall, dass der Wind zu stark weht. „Den Slalom könnten wir dank des Flutlichts auch auf den Abend verschieben“, sagte Vom Winde verweht: Die Abfahrt wurde am Sonntag abgesagt und auf Donnerstag verschoben Waldner, „es ist aber sehr wichtig für uns, diese Kombination durchführen zu können.“Ab Mittwochabend sollte der Wind auf ein erträgliches Maß abnehmen, auch die Temperaturen steigen. Der Super-G wird dann am Freitag ausgetragen.
Ein Gutes hat die Kälte, weiß Waldner: „Jetzt ist die Piste glasig und knackig“– von zu langweilig sollte damit niemand mehr reden können.