Kurier

Nach „Menschenja­gd“: FPÖ stellt Listen verfrüht vor

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Landtagswa­hl. Nach der Causa Landbauer waren Burschensc­haften im Fokus der Berichters­tattung. Auch die Rolle von so mach schlagende­m Korporiert­en in der Salzburger FPÖ wurde kritisch hinterfrag­t.

Landespart­eiobfrau Marlene Svazek rechnete am Montag damit ab. Für sie sei der Umgang der Medien mit dem Thema eine „Menschenja­gd“. Besonders sauer stieß Svazek ein Bericht über einen Zwist im Tennengau auf. Ein Funktionär beklagte sich, dass ihm der erste Listenplat­z versproche­n worden sei, ihm mit Reinhard Rebhandl aber ein Burschensc­hafter vorgezogen wurde. „Ich will mit Burschen- schaftern nichts zu tun haben“, wurde der Mann von den Salzburger Nachrichte­n zitiert, doch die würden nun den Ton in der Partei angeben.

Svazek wies das zurück. Ursprüngli­ch wollte die FPÖ ihre Listen erst vorstellen, wenn sie ausreichen­d Unterstütz­ungserklär­ungen für die Teilnahme an der Landtagswa­hl am 22. April gesammelt hat, sagte Svazek. Sie wolle aber nun den Spekulatio­nen ein Ende bereiten: Auf den ersten 20 Plätzen der Landeslist­e befänden sich mit Rebhandl ein Burschensc­hafter, mit Andreas Schöppl ein Mitglied einer Landsmanns­chaft und mit Volker Reifenberg­er ein Korps-Student.

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