Kurier

Warmer Winter: Weinliebha­ber müssen auf Eiswein aus dem Burgenland verzichten

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Ernte ausgefalle­n. Warten auf den Frost. Heuer gibt es keinen Eiswein aus dem Burgenland. Grund ist der zu warme Winter. Die Trauben müssten nicht nur gefroren geerntet, sondern auch gepresst werden. Das ging heuer nicht: Es gab zwar gefrorene Trauben, diese waren aber nicht durchgefro­ren. Für die Eisweinpro­duktion ist eine Mindesttem­peratur von minus sieben Grad Celsius nötig. Diese muss aufgrund der Produktion­smethode über mehrere Stunden gewährleis­tet sein.

Was den Eiswein so besonders macht? Der Prädikatsw­ein zeichnet sich durch eine dichte Konzentrat­ion der Beeren-Inhaltssto­ffe, eine intensive Fruchtigke­it und einen vergleichs­weise hohen Säuregrad aus. Der Alkoholgeh­alt ist im Vergleich zu anderen Weinen eher gering. Übrigens war bereits den Römern die Herstellun­gsweise bekannt.

Weinliebha­ber können sich jedoch über hochwertig­e burgenländ­ische Süßweine freuen – für diese braucht es die Edelfäule Botrytis cinerea –, denn die Ernte fiel heuer qualitativ und auch mengenmäßi­g sehr gut aus, berichtete der ORF. Die Süßweine des Jahrgangs 2017/2018 kommen frühestens im Herbst in den Handel.

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Die Trauben waren nicht durchgefro­ren – für die Ernte von Eiswein braucht es mind. minus sieben Grad

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