Betriebsversammlung sorgt für Ärger bei Passagieren
Halbstündiger Warnstreik. Erneut sorgte eine Betriebsversammlung des f liegenden Personals der Austrian Airlines (AUA) für zahlreiche Ausfälle, in Summe waren 150 Flüge und 12.000 Passagiere betroffen. Aus Sicht der AUA war es besonders ärgerlich, dass sie statt wie angekündigt um 9 Uhr kurzfristig auf 5.30 Uhr vorverlegt wurde. Dadurch konnten laut Sprecher Peter Thier nicht mehr alle betroffenen Passagiere informiert werden. Sie strandeten am Flughafen Schwechat. Einer von ihnen war Dirk Mielenhausen. Er wollte nach Berlin fliegen und musste nun auf Bahn oder Mietwagen umsteigen. Im Gespräch mit Schau TV verglich er die Situation mit jener bei Air Berlin vor ihrem Ende. Verständnis für die Ausfälle hat er keines.
„Wir stehen euch ab ca. 5.30 zur Verfügung“, hieß es im Schreiben des Betriebsrats, und weiter: „Ein Rahmenprogramm verkürzt euch die Zeit bis zur Betriebsversammlung“. Auslegungssache also, wann der Arbeitskampf (der bis 14 Uhr dauerte) inklusive eines halbstündigen Warnstreiks begann. Trotz der gestrigen Ausfälle ortet Thier auf beiden Seiten gute Signale, zu weiteren Verhandlungen bereit zu sein. Die Gewerkschaft stellte klar, dass es vor Ostern keinen Streik geben werde.