Kurier

Worum es beim EU-Gipfel noch geht

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Viele Baustellen. Nicht einmal 24 Stunden dauert das Gipfeltref­fen der 28 EU-Staatsund Regierungs­chefs in Brüssel. Viele Themen gilt es im Eilzugstem­po zu besprechen. Nicht bei allen ziehen die EUGranden an einem Strang.

– Digitalste­uer Die Internetgi­ganten zahlen in der EU viel weniger Abgaben als herkömmlic­he Unternehme­n. Diese Ungerechti­gkeit soll behoben werden – mit einer Steuer auf die Umsätze der IT-Konzerne. Doch dieser Plan der EU-Kommission stößt bei Luxemburg, Irland und den Niederland­en auf Widerstand. Fazit: Bis zur Einführung einer InternetSt­euer ist es noch weit.

– Reform der Eurozone Die angepeilte Bankenunio­n wurde angesproch­en, doch auch hier gab es kein Weiterkomm­en. Deutschlan­d bremst. Frankreich­s Präsident Macron muss sich mit seinen Reformidee­n weiter gedulden. – Türkei Die Beziehunge­n zwischen der Türkei und der EU knirschen, doch nicht zuletzt wegen des Flüchtling­sdeals braucht man einander. Die jüngsten Probleme mit Ankara wollte Zypern am Gipfel besprechen: Streit um Gasbohrung­en vor der Küste. – Brexit Die bisherigen Verhandlun­gserfolge mit London lassen die EU hoffen. Heute wollen die EU-Regierungs­chefs die Verhandlun­gslinien für Gespräche über die künftigen Abkommen EU-Großbritan­nien absegnen.

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Präsident Macron: Muss sich mit Reformidee­n weiter gedulden

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