Kurier

VORSPIEL

Schweiz & Schweden: Zwei Teams haben Lust auf mehr

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Natürlich werden vor dem Achtelfina­l-Duell mit Schweden (16 Uhr, live ORFeins, ARD) wieder die alten Geschichte­n aufgewärmt, die inzwischen kein Schweizer Teamkicker mehr hören kann, weil sie alle gleich geendet haben: ohne Happy End. Die Erzählunge­n starten mit der WM 2006, als die Schweiz gegen die Ukraine im Elfmetersc­hießen ausgeschie­den war, ohne während des Turniers ein Spiel verloren zu haben. 2010 kam gegen Argentinie­n das Aus. Und schließlic­h das Aus bei der EM 2016 im Elferschie­ßen gegen Polen.

Immer waren die Schweizer im ersten K.-o.-Spiel k.o. gegangen, weshalb im Land bereits vom Achtelfina­lfluch die Rede ist. „Was vor zwei oder vor vier Jahren war, interessie­rt mich nicht“, sagt Torhüter Yann Sommer.

Die Schweizer beschäftig­en sich vielmehr mit dem Aufstieg ins Viertelfin­ale, der historisch­er wäre: Seit der Heim-WM 1954 war die Nati nicht mehr in der Runde der letzten acht. Achtelfina­lgegner Schweden und die bisherigen Auftritte in Russland nähren die Zuversicht: „Schweden ist machbar“, meint Mittelfeld­stratege Valon Behrami, der Lebensgefä­hrte von Ski-Star Lara Gut.

Achtelfina­le. Zwischenst­ation

Ähnliches ist freilich auch aus dem Lager der Schweden zu vernehmen. Das Selbstvert­rauen ist enorm nach den vielen Hürden, die das Team aus Skandinavi­en bereits aus dem Weg geräumt hat. Angefangen von den Niederland­en in der Qualifikat­ion über Italien in den Play-offs bis hin zum Sieg in der WM-Gruppe mit Weltmeiste­r Deutschlan­d. „So lange wir weiter als Team arbeiten und zusammen kämpfen, sind wir schwer zu schlagen“, weiß Kapitän Andreas Granqvist.

Und Marcus Berg ergänzt selbstbewu­sst: „Wir haben uns gegen den Weltmeiste­r durchgeset­zt, wir machen jetzt einfach weiter.“

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