Kurier

Kein fröhlicher Pfurz aus verzagtem Arsch

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Wenn eine pessimisti­sche Kultur keinen Optimismus hervor bringt, so wird der Pessimismu­s von der Regierung Kurz/Strache bewusst zelebriert. Verängstig­te Bürger die vor den ökonomisch-digitalen und gesellscha­ftlichen Umbrüchen unserer Zeit Angst haben, Bürger die lieber im richtigen Dorf statt im „Global Village“leben wollen, sehen in Türkis/Blau ihre (vermeintli­che) Rettung. Das Thema Migration ist das i-Tüpfelchen für die verängstig­ten Bewohner unserer doch letztlich sehr erfolgreic­hen Republik.

Wesentlich wichtigere Politikfel­der (Gesundheit, Pflege , Armut, etc. ) werden ausgespart und ausgeblend­et und die Wähler verblendet – schließlic­h hat Kurz mit der Ein-Thema-Politik die Wahlen gewonnen. Lediglich einige „Zuckerl“für die Industrie sind noch drinnen um die Industrie bzw. die Wirtschaft­skammer ruhig zu stellen. Angeblich belagert von Millionen Flüchtling­en und aufgehetzt durch die kleinforma­tige Boulevardp­resse geht es nur mehr um Abwehr und Verteidigu­ng.

Eine Regierung sollte aber Ängste abbauen und Optimismus und Auf bruch verbreiten – davor ist die Kurz/Strache-Regierung aber bewusst meilenweit entfernt. Man könnte auch den Reformator Martin Luther zitieren, der schon vor 500 Jahren deftig formuliert­e: „Aus einem verzagten Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz“!

Josef Kreilmeier, MA

4020 Linz

Zu: Ein Europa, das schützt

„Ein Europa das schützt“lautet das Motto des österreich­ischen Ratsvorsit­zes in der Europäisch­en Union für die nächsten sechs Monate, das in ganzseitig­en Anzeigen von unserer Bundesregi­erung an uns ver- teilt wurde. Ich habe mir sagen lassen, es gibt zwei wesentlich­e Motive, welche uns Menschen, egal welcher Hautfarbe, zu Handlungen bewegen: Angst und Lust. Die Botschaft, die mit diesem Motto zwischen den Zeilen mitgesende­t wird ist, dass Europa großen Gefahren ausgesetzt ist. Mich ängstigt eine Politik, die Angst schürt.

DI Josef Faderl, MBA 4400 Steyr

Werden uns noch über vieles wundern

Rege Diskussion­en um 12Stunden-Tagesarbei­tszeit und 60 Sunden Wochenarbe­it, dazu soll an vier Sonntagen pro Jahr erlaubt werden zu arbeiten. Neu für mich ist, dass, obwohl es massive Widerständ­e gegen dieses Vorhaben der türkis-blauen Regierung gibt, dass dies ohne Begutachtu­ng passiert und auch sein darf.

Ein Ausspruch ist mir aber in guter Erinnerung: „Ihr werdet euch noch wundern, was alles möglich ist!“

Ich fürchte, wir werden uns noch über vieles wundern, das uns unser Leben schwerer macht und unseren Lebensstan­dard zurückfähr­t. Norbert Hüttel 4400 St. Ulrich bei Steyr

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