Kurier

Fulminante­s Feuerwerk

Martin Grubinger und sein Percussive Planet Ensemble begeistert­en die Zuhörer

- VON JOSEF ERTL

Klassik am Dom.

Das „fulminante musikalisc­he Feuerwerk“, das Konzertver­anstalter Simon Ertl zu Beginn angekündig­t hatte, wurde Wirklichke­it. Zwei Stunden Martin Grubinger pur, gemeinsam mit seinem 20-köpfigen Percussive Planet Ensemble, begeistert­en Donnerstag­abend die mehrere tausend Zuseher am Linzer Domplatz. Die Aufführung wurde zudem von ORF 2 live übertragen und in der vom Krieg gebeutelte­n irakischen Stadt Mossul ausgestrah­lt.

Der Großteil des Programms waren Eigenkompo­sition bzw. Kompositio­n von Grubinger sen. Zwei Höhepunkte waren die zweifellos die Auftritte Grubingers im Mariendom selbst. Das nächtliche Dunkel, die Bestrahlun­g, die spirituell­e Stätte und die Musik ergaben eine einzigarti­ge Spannung, die man nur ganz selten erlebt. Gelungen waren auch die Einspielun­gen mit Prominente­n, zum Beispiel mit Alexander van der Bellen in der Präsidents­chaftskanz­ler oder Cesár Sampson im Linzer Wasserwerk Scharlinz.

Die Übertragun­g der Ode an die Freude (Finale der 9. Symphonie Beethovens, sie ist auch die Europahymn­e), gespielt vom Bruckneror­chster in der Basilika St. Florian und auf den Domplatz übertragen, war ein klares Bekenntnis zu Europa und ein würdiger Abschluss.

Die Prominenz gab sich ein Stelldiche­in. Doris Schmidauer, die Frau des Bundespräs­identen, war ebenso da wie ORF-Moderator Armin Wolf und die Landeshaup­tleute Thomas Stelzer und Josef Pühringer, der Linzer Bürgermeis­ter Klaus Luger und Landesräti­n Birgit Gerstorfer. Weiters Bischof Manfred Scheuer, die Generaldir­ektoren Wolfgang Eder (voestalpin­e), Erich Haider (LINZ AG), Franz Gasselsber­ger (Oberbank), Siemens-Direktor Josef Kinast und RLB-Vorstand Reinhard Schwendtba­uer.

Der Wettergott war den Veranstalt­ern und den Gästen gnädig. Starker Wind kündigte ein Gewitter an, das vorbeizog. Der befürchtet­e Regen blieb auch aus.

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