Kurier

Nach dem Russland-Out: Siegte Vida für die Ukraine?

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Domagoj Vida sorgte nach dem Aufstieg gegen Russland für einen Eklat. In einem Video jubelte der 29jährige Kroate: „Ehre für die Ukraine!“Co-Trainer Ognjen Vukojevic (früher bei der Wiener Austria) ergänzte: „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine.“

Die Beziehunge­n zwischen Russland und der Ukraine sind seit der Annexion

Aufreger.

der Krim 2014 zerrüttet, in der Ostukraine gab es im Kampf mit russischen Separatist­en nach UN-Angaben mehr als 10.000 Tote.

Vida, der bis Ende 2017 vier Jahre lang für Dynamo Kiew spielte, sprach später von einem „Witz“, das Video sei nicht ernst gemeint: „Das hat gar nichts mit Politik zu tun.“Die FIFA sprach für Vida eine Verwarnung aus. Doch selbst die schärfsten Kritiker fragen: Woher nehmen Modric und Lovren ihre Ruhe im Spiel? Einige vermuten, dass sie auch um ihr eigenes Leiberl rennen. Schaffen sie es ins Finale am kommenden Sonntag, dürfen sie mit Milde in der Heimat rechnen. Weltmeiste­r genießen Sonderstat­us, das ist bekanntlic­h nicht nur in Kroatien so.

Hinweis: Wie in der Nacht zum Sonntag in Wien-Ottakring die Siegesfeie­r der Kroaten aus dem Ruder lief, lesen Sie auf Seite 16.

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Kroatenfan­s: Fußball-Boss Suker, Staatspräs­identin Grabar-Kitarovic

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