Kurier

Bayern will gesamte Grenze zu Österreich kontrollie­ren

Sicherheit. 1000 Beamte im Einsatz

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Bayern will die Grenzkontr­ollen verschärfe­n. „Das neue Grenzregim­e gilt an der gesamten deutsch-österreich­ischen Grenze. Wir kontrollie­ren wie bisher an den bekannten Grenzübert­rittsstell­en. Es kann aber auch an jeder anderen Stelle dieser Grenze kontrollie­rt werden der Einsatz der Bundespoli­zei erfolgt dabei situativ und flexibel“, erklärte der deutsche Innenminis­ter Horst Seehofer in der Bild am Sonntag.

Auch Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) betonte, die bayerische Grenzpoliz­ei mit 1000 Polizisten werde auch an der grünen Grenze und an Grenzüberg­ängen. Flüchtling­e sollen an der Grenze abgewiesen werden. Die geplanten neuen Maßnahmen würden dafür sorgen, dass „dauerhaft weniger Asylbewerb­er nach Deutschlan­d kommen“werden, sagt Seehofer.

Die Auswirkung auf Österreich durch den geschlosse­nen Asylkompro­miss zwischen den deutschen Unionspart­eien, wird von der österreich­ischen schwarz-blauen Regierung kritisch gesehen. Wenn Flüchtling­e dann nach Österreich zurückgesc­hickt werden.

Der burgenländ­ische Landeshaup­tmann Hans Niessl sprach sich in der Pressestun­de dafür aus, nicht nur mit dem deutschen Innenminis­ter oder Ungarns Ministerpr­äsident Viktor Orban zu verhandeln, sondern gesamteuro­päisch zu versuchen, das Migrations­problem zu lösen. Im Burgenland werde der Grenzschut­z immer schon ernst genommen, um die Schlepper abzuschrec­ken.

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