Gefangener tankte falschen Sprit in Fluchtwagen
Ein 35-jähriger Gefangener der Justizanstalt Suben (Bezirk Schärding) hat diese Woche seinen eigenen Coup vereitelt – weil er falsch tankte.
Der 35-jährige Mazedonier war am Landesgericht St. Pölten im Jänner 2015 wegen schweren Raubes zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Die Strafe saß er in Suben ab. Als er vergangenen Montag auf Freigang war, hat er in Schärding ein Fahrzeug gestohlen. Eine sofort eingeleitete Funkfahndung nach dem Fahrzeug verlief zunächst ohne Erfolg. Am Mittwoch tauchte das gestohlene Auto – fahrerlos – an einer Tankstelle in Deutschland auf.
Der Mann hatte offenbar irrtümlich Benzin in den Fluchtwagen getankt. Es war aber ein Dieselwagen. Der Flüchtende dürfte den Fehler bemerkt haben und ließ den Pkw zurück.
Wie Zielfahnder ermittelten, war der Mazedonier am Dienstag in die Schweiz ausgereist. Von dort war er am Mittwoch nach Deutschland zum Tanken gefahren und nach seinem Missgeschick zu Fuß zurück ins schweizerische Buch geflohen. Dort wurde er mittels EU-Haftbefehl festgenommen.