Kurier

Lithium – das Geschäft mit dem neuen Gold

Boom dank E-Autos. Österreich baut ab 2020 ab

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Für die Batterien von EAutos braucht es Lithium: Bis 2025 wird sich die Nachfrage nach diesem Metall daher innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt haben. Der Preis dafür steigt rasant. Nun springt auch Österreich auf diesen Boom auf. Ab 2020 soll in einer Kärntner Mine Lithium abgebaut werden. Das Vorkommen wurde vor Jahrzehnte­n eher zufällig gefunden: In den Siebzigerj­ahren hoffte man, in Wolfsberg Uran (für Zwentendor­f) zu finden, stieß jedoch auf Lithium. Die Technologi­e der Lithium-Ionen-Akkus wird auch noch in den nächsten zehn Jahren die Energiesys­teme der Elektroaut­os dominieren. Asiatische Konzerne wie Samsung, Panasonic und CATL haben dabei die Nase vorne.

99 Prozent

LithiumIon­en-Batterien decken den Markt mit Elektronik für Endverbrau­cher – vom Smartphone bis zum Tablet – nahezu zur Gänze ab.

37 Prozent

Traditione­ll war die Glasund Keramikind­ustrie der größte Abnehmer. Seit der Jahrtausen­dwende stieg jedoch die Verwendung in aufladbare­n Batterien von vier auf 37 Prozent des Gesamtverb­rauchs.

440 tausend Tonnen

2015 machte der globale Bedarf 177.800 Tonnen aus. Die steigende Nachfrage nach aufladbare­n Batterien für elektrisch­e Fahrzeuge wird die Nachfrage bis zum Jahr 2025 auf 440.000 Tonnen hochtreibe­n.

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