Kurier

ImPulsTanz.

Dave St. Pierre und Anne Teresa De Keersmaeke­r zum Auftakt des Festivals

- – PETER JAROLIN

Um die Welt, um das Sein, um das Leben und um den Tod geht es auch bei Anne Teresa De Keersmaeke­r und ihrer Arbeit „Mitten wir im Leben sind“, die im Burgtheate­r (14. Juli, 15. Juli, jewei ls21Uhr) zu sehen ist. Gemeinsam mit dem fabelhafte­n Cellisten Jean-Guihen Queyras widmet sich die belgische Choreograf­in und Perfomerin den sechs Cellosuite­n von Johann Sebastian Bach, deren Klänge sie in Bewegungen übersetzt. De Keersmaeke­r zum KURIER: „Jean- Guihen Queyras und ich haben ,Mitten wir im Leben sind’ gemeinsam entwickelt. Er, als Cellist, von der musikalisc­hen Seite her, ich von der körperlich­en.“

Was aber hat die Künstlerin, die in „Mitten wir Leben sind“auch selbst auftreten wird, so an Bach fasziniert? De Keersmaeke­r: „Bach ist in vielen meiner Arbeiten präsent. Ich verehre ihn. Denn er macht das Göttliche menschlich und das Menschlich­e göttlich.“

Und weiter: „Je älter i werde, mehr denke ich über das Leben, über Gott und die Endlichkei­t nach“, so die 58-Jährige. „Die Musik und Bach im speziell enhelfenmi­rdabei.“

Das Ergebnis dieses Nachdenken­s – der Titel bezieht sich übrigens auf ein Luther-Zitat sow ie einen Bach-Choral – ist auch dank der exzellente­n Tänzer (Marie Goudot, Michaël Pomero, Julien Monty und Boštjan Antončič) ein Meisterwer­k. Das Göttliche und das Menschlich­e werden sinnlich und existenzie­ll erfahrbar.

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